Gasschweißen mit Azetylen-Sauerstoff-Flamme (311)
Beim Gasschweißen wird ein Brenngas-Sauerstoff-Gemisch verbrannt, wodurch man Temperaturen bis zu 3200°C (bei Azetylen-Sauerstoff-Gemisch) erreicht. Je nach Anwendungsfall und Grundwerkstoff wird mit neutraler Flamme, Sauerstoff oder Azetylenüberschuss geschweißt, wobei der Zusatzwerkstoff manuell zugeführt wird.
Schweißgase
- Brenngase (Acetylen, Propan, Erdgas)
- Sauerstoff
Speicherung
Eine sichere Speicherung von Acetylen unter höheren Drücken ist nur möglich, wenn die Flasche mit einer porösen Masse gefüllt ist und die poröse Masse ein Lösungsmittel, z.B. Aceton enthält. Die poröse Masse saugt das Lösungsmittel schwammartig auf und verhindert den Acetylenzerfall bei einem Überdruck >1,5bar. In Druckgasflaschen wird Sauerstoff gasförmig gespeichert. Es sind Flaschen mit 10 bis 50 l Volumen im Einsatz.
Anwendung
Das Gasschweißen wird bevorzugt eingesetzt zum Schweißen im Rohrleitungsbau, bei Dünnblechkonstruktionen, zum Reparaturschweißen von Gusseisen und vereinzelt auch zum Schweißen von Nichteisenmetallen.
Wesentliche Gründe für die Verbreitung des Verfahrens
- Große Beweglichkeit und handlicher Einsatz auf Baustellen
- Unabhängigkeit vom elektrischen Stromnetz
- Leichte Beobachtung und Steuerung des Schweißablaufes
- Keine allzu aufwendige Nahtvorbereitung
- Geringer Platzbedarf bei der Schweißausführung
- Keine teuere und störanfällige Gerätetechnik
- Gute Positionsbeherrschbarkeit
- Gute Spaltüberbrückbarkeit
Lichtbogenhandschweißen (111)
Verfahren
Das Aufschmelzen des Grundwerkstoffes und Abschmelzen des Zusatzwerkstoffes erfolgt durch Wärmeeinwirkung eines elektrischen Lichtbogens. Der Lichtbogen entsteht beim Übergang des elektrischen Stroms durch die Luft von einer abschmelzbaren Stabelektrode zum Werkstück.
Umhüllte Stabelektroden
Der Kerndraht wird mit einer Ummantelung umhüllt, welche die Aufgabe hat:
- den Lichtbogen zu stabilisieren
- den übergehenden Tropfen und das Schmelzbad vor Luftzutritt zu schützen
- die Viskosität des Schmelzbades sowie den Ab- und Zubrand von Legierungselementen zu beeinflussen
- die Wärmezufuhr durch Bildung einer Schlackendeckung zu verringern
- A sauerumhüllt
- B basischumhüllt
- C zelluloseumhüllt
- R rutilumhüllt
- Schweißtransformator (liefert Wechselstrom)
- Schweißgleichrichter (liefert Gleichstrom)
- Schweißumformer (liefert Gleichstrom)
- Schweißinverter (liefert Gleichstrom)
Baustellen, Stahlbau, Schweißen von Gusseisen, Auftragsschweißungen
Metall-Aktivgasschweißen mit Fülldrahtelektrode (136)
Verfahren
Beim Metallschutzgasschweißen wird der Lichtbogen zwischen der von einer Spule ablaufenden Drahtelektrode und dem Werkstück gezogen.Wird als Schutzgas ein inertes (reaktionsträges) Gas verwendet, spricht man vom Metall-Inertgasschweißen (MIG). Enthält das Schutzgas aktive Komponenten, wie z.B. Sauerstoff, wird das Verfahren als Metall-Aktivgasschweißen (MAG) bezeichnet.
Schutzgase für das Metall-Inertgasschweißen (131)
- Argon Ar
- Helium He
- Gemisch Argon + Helium (Ar+He)
- Kohlendioxid CO2
- Gemisch Argon + Kohlendioxid (Ar+CO2)
- Gemisch Argon + Sauerstoff (Ar+O2)
- Gemisch Argon + Kohlendioxid + Sauerstoff (Ar+CO2+O2)
Die Drahtelektrode führt den Schweißstrom zum Lichtbogen und bildet abschmelzend einen Teil des Schweißbades. Unter der Lichtbogenwirkung ändert sich, abhängig von Schutzgasart und Schweißdaten, das Schweißbad durch Gasaufnahme und Abbrand von Legierungselementen.
- Massivdrahtelektrode
- Fülldrahtelektrode
- Metall-Inertgasschweißen: Schweißen von Leichtmetallen, Kupfer- und Kupferlegierungen, Nickel- u. Nickellegierungen
- Metall-Aktivgasschweißen: Maschinenbau, Fahrzeugbau, Stahl- und Kranbau
Metall-Aktivgasschweißen (135)
Beim Metallschutzgasschweißen wird der Lichtbogen zwischen der von einer Spule ablaufenden Drahtelektrode und dem Werkstück gezogen.Wird als Schutzgas ein inertes (reaktionsträges) Gas verwendet, spricht man vom Metall-Inertgasschweißen (MIG). Enthält das Schutzgas aktive Komponenten, wie z.B. Sauerstoff, wird das Verfahren als Metall-Aktivgasschweißen (MAG) bezeichnet.
Schutzgase für das Metall-Inertgasschweißen (131)
- Argon Ar
- Helium He
- Gemisch Argon + Helium (Ar+He)
- Kohlendioxid CO2
- Gemisch Argon + Kohlendioxid (Ar+CO2)
- Gemisch Argon + Sauerstoff (Ar+O2)
- Gemisch Argon + Kohlendioxid + Sauerstoff (Ar+CO2+O2)
Die Drahtelektrode führt den Schweißstrom zum Lichtbogen und bildet abschmelzend einen Teil des Schweißbades. Unter der Lichtbogenwirkung ändert sich, abhängig von Schutzgasart und Schweißdaten, das Schweißbad durch Gasaufnahme und Abbrand von Legierungselementen.
- Massivdrahtelektrode
- Fülldrahtelektrode
- Metall-Inertgasschweißen: Schweißen von Leichtmetallen, Kupfer- und Kupferlegierungen,Nickel- u. Nickellegierungen
- Metall-Aktivgasschweißen: Maschinenbau, Fahrzeugbau, Stahl- und Kranbau
Metall-Inertgasschweißen (131)
Verfahren
Beim Metallschutzgasschweißen wird der Lichtbogen zwischen der von einer Spule ablaufenden Drahtelektrode und dem Werkstück gezogen.Wird als Schutzgas ein inertes (reaktionsträges) Gas verwendet, spricht man vom Metall-Inertgasschweißen (MIG). Enthält das Schutzgas aktive Komponenten, wie z.B. Sauerstoff, wird das Verfahren als Metall-Aktivgasschweißen (MAG) bezeichnet.
Schutzgase für das Metall-Inertgasschweißen (131)
- Argon Ar
- Helium He
- Gemisch Argon + Helium (Ar+He)
- Kohlendioxid CO2
- Gemisch Argon + Kohlendioxid (Ar+CO2)
- Gemisch Argon + Sauerstoff (Ar+O2)
- Gemisch Argon + Kohlendioxid + Sauerstoff (Ar+CO2+O2)
Die Drahtelektrode führt den Schweißstrom zum Lichtbogen und bildet abschmelzend einen Teil des Schweißbades. Unter der Lichtbogenwirkung ändert sich, abhängig von Schutzgasart und Schweißdaten, das Schweißbad durch Gasaufnahme und Abbrand von Legierungselementen.
- Massivdrahtelektrode
- Fülldrahtelektrode
- Metall-Inertgasschweißen: Schweißen von Leichtmetallen, Kupfer- und Kupferlegierungen,Nickel- u. Nickellegierungen
- Metall-Aktivgasschweißen: Maschinenbau, Fahrzeugbau, Stahl- und Kranbau
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