Dieses Zertifizierungsprogramm gilt für
- bereits praktisch tätige Verschraubungsmonteure und
- Personen, die als Verschraubungsmonteure tätig werden wollen
Grundqualifizierung
Abgeschlossene technische Berufsausbildung oder facheinschlägige höherwertige Ausbildung (wie z.B. Lehre Metalltechnik, Maschinenschlosser,…)
ODER
durchgehender Praxisnachweis, in Form einer Arbeitgeberbestätigung, als Verschraubungsmonteur im Mindestumfang von 2 Jahren, nicht älter als 6 Monate.
Mit Zusatzmodul Stahlbau
Gültiges Zertifikat „VerschraubungsmonteurIn“ Grundqualifizierungsstufe
ODER
zumindest die Ausbildung der Grundqualifizierungsstufe – diese darf nicht länger als 3 Jahre zurückliegen UND die Qualifikationsnachweise siehe Grundqualifizierung.
Mit Zusatzmodul hydraulisches Anziehen
Gültiges Zertifikat „VerschraubungsmonteurIn“ Grundqualifizierungsstufe
ODER
zumindest die Ausbildung der Grundqualifizierungsstufe – diese darf nicht länger als 3 Jahre zurückliegen UND die Qualifikationsnachweise siehe Grundqualifizierung
Kenntnisse |
Fertigkeiten |
Qualifikationskonzept, Geltungsbereich der eigenen Qualifikation |
Anwendung der erlernten Qualifikation |
Arten, Funktionsweisen, Einsatzbereiche und Kennwerte von Schrauben und Schraubverbindungen, sowie Schmiermitteln |
Verifizierung von Verbindungsmitteln, Dichtungen, Flanschen und Schmiermitteln, Abgleich mit Vorgaben, Interpretation von Kennwerten. |
Schraubenanzugsverfahren , Gerätschaften, Einsatzbereich, Genauigkeiten |
Überprüfung des Wartungsstatus, Überprüfung auf Beschädigungen |
Physikalische Grundsätze beim Anziehen von Flanschverbindungen, sowie Funktionsweise als Gesamtes |
Schmieren nach Vorgabe, Einstellen eines vorgegebenen Drehmoments, korrektes Anziehen nach Anziehmuster |
Vorbereitende und begleitende Arbeiten |
Lagerung von Dichtungen, Überprüfung und Vorbereitung aller Komponenten vor Einbau, Schmierung, Zentrierung, Ausrichten der Dichtflächen |
Arbeitssicherheit |
Unfallvermeidung, Verhalten bei Unfällen, sichere Demontage |
Ursachen und Vermeidung von Fehlern |
Erkennen von Unregelmäßigkeiten bei der Montage |
Qualitätssicherung |
Verhalten bei Abweichungen, Protokollierung |
Zusatzmodul Stahlbau
Kenntnisse |
Fertigkeiten |
Qualifikationskonzept, Geltungsbereich der eigenen Qualifikation |
Anwendung der erlernten Qualifikation |
Arten, Funktionsweisen, Einsatzbereiche und Kennwerte von Schrauben und Schraubverbindungen, sowie Schmiermitteln |
Verifizierung von Verbindungsmitteln, Dichtungen, Flanschen und Schmiermitteln, Abgleich mit Vorgaben, Interpretation von Kennwerten. |
Schraubenanzugsverfahren , Gerätschaften, Einsatzbereich, Genauigkeiten |
Überprüfung des Wartungsstatus, Überprüfung auf Beschädigungen |
Physikalische Grundsätze beim Anziehen von Flanschverbindungen, sowie Funktionsweise als Gesamtes |
Schmieren nach Vorgabe, Einstellen eines vorgegebenen Drehmoments, korrektes Anziehen nach Anziehmuster |
Vorbereitende und begleitende Arbeiten |
Lagerung von Dichtungen, Überprüfung und Vorbereitung aller Komponenten vor Einbau, Schmierung, Zentrierung, Ausrichten der Dichtflächen |
Arbeitssicherheit |
Unfallvermeidung, Verhalten bei Unfällen, sichere Demontage |
Ursachen und Vermeidung von Fehlern |
Erkennen von Unregelmäßigkeiten bei der Montage |
Qualitätssicherung |
Verhalten bei Abweichungen, Protokollierung |
Verbindungskategorien im Stahlbau, Schrauben im Stahlbau, Einsatz von Garnituren |
Verifizierung von Verbindungsmitteln, Abgleich mit Vorgaben, Interpretation von Kennwerten |
Planmäßiges/nicht planmäßiges Anziehen, Anziehverfahren in der EN 1090-2 |
Handfestes Anziehen |
Vorbereitung der Kontaktflächen, Gleitflächenklassen, Verwendung von Futterblechen |
Verifizierung von Oberflächenbehandlungszuständen |
Drehmomentverfahren und Kombiniertes Anziehverfahren - Voraussetzungen, Durchführung |
Verfahren nach Anweisung anwenden |
Kontrolle und Kennzeichnung von Schraubenverbindungen |
Verhalten bei Abweichungen, Protokollierung |
Hydraulisches Anziehen
Sichere Anwendung und Handhabung von Hydraulikschläuchen |
Ordnungsgemäße Verwendung der Einsätze, Verschleiß/Beschädigung der Einsätze |
Auswirkungen von Schraubenbeschichtungen |
Werkzeugsitz und Lochabstände |
Anzugsverfahren für drehmomentgesteuertes Anziehen |
Arten von hydraulischen Drehmomentschlüsseln |
Auswahl des Werkzeugdrucks, um das erforderliche Drehmoment für ein bestimmtes Werkzeug zu liefern |
Verwendung von Einzel- und Mehrfachwerkzeugen zum Anziehen einer Verbindung |
Bedeutung von Schmierung und Streuung der Reibung |
Verständnis, wann hydraulische Drehmomentwerkzeuge anzuwenden sind |
Grundlagen der hydraulischen Drehmomentsteuerung |
Geeignete Arbeitspraktiken zur Vermeidung von Einklemmstellen für Finger/Hände |
Erkennen geeigneter Reaktionspunkte |
Sichere Anwendung eines Konterschlüssels |
Nummerierung der Schrauben bei Verwendung von Einzel- und Mehrfachwerkzeugen |
Verletzungsgefahr durch austretendes Druckmedium – Vermeidung und Maßnahmen |
Kompetenzzertifikate müssen zeitlich befristet ausgestellt werden. Die Gültigkeitsdauer beträgt 5 Jahre.
Zur Verlängerung (Rezertifizierung) des Zertifikats nach Ende der Gültigkeitsdauer muss erneut eine Prüfung absolviert werden. Der Nachweis einer Schulung ist für die Zulassung zur Prüfung nicht erforderlich.
Wird die Prüfung für die Zertifikatsverlängerung nicht positiv abschlossen, muss die/der Prüfungskandidat/in die vollständige Ausbildung (Theorie und Praxis) nochmals absolvieren.