Wesentliche Informationen zur

Zertifizierung von Managementsystemen

Bitte wählen sie aus unten angeführten Optionen für weiterführende Informationen zu einzelnen Themen.

Akkreditiert

Beschreibung / Informationen

Die ISO 9001:2015 wurde im September 2015 veröffentlicht und ist voll gültig.

Die Hauptanforderungen der Norm ISO 9001:2015 können unter folgenden Punktenzusammengefasst werden:

Anwendungsbereich:
Diese internationale Norm legt Anforderungen an einQualitätsmanagementsystem fest.

Kontext der Organisation:
Die Organisation muss externe und interne Themen bestimmen, die für ihrenZweck und ihre strategische Ausrichtung relevant sind und sich auf ihreFähigkeit auswirken, die beabsichtigten Ergebnisse ihresQualitätsmanagementsystems zu erreichen.

Führung:
Die oberste Leitung muss in Bezug auf das Qualitätsmanagementsystem Führungund Verpflichtung zeigen.

Planung:
Bei der Planungen für das Qualitätsmanagementsystem muss die OrganisationThemen und Anforderungen berücksichtigen, sowie die Risiken und Chancenbestimmen, die behandelt werden müssen.

Ressourcen:
Die Organisation muss die erforderlichen Ressourcen für den Aufbau, dieVerwirklichung, die Aufrechterhaltung und die fortlaufende Verbesserung desQualitätsmanagementsystems bestimmen und bereitstellen.

Betrieb:

Die Organisation muss die Prozesse zur Erfüllung der Anforderungen an dieBereitstellung von Produkten und Dienstleistungen und zur Durchführung derbestimmten Maßnahmen planen, verwirklichen und steuern.

Bewertung der Leistung:
Die Organisation muss die Leistung und die Wirksamkeit desQualitätsmanagementsystems bewerten. Die Organisation muss geeignetedokumentierte Informationen als Nachweis der Ergebnisse aufbewahren.

Verbesserung:
Die Organisation muss Chancen zur Verbesserung bestimmen und auswählen undjegliche notwendigen Maßnahmen einleiten, um die Anforderungen der Kunden zuerfüllen und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen.

Gründe zur Einführung eines Compliance-Managementsystemsgem ISO 37301:2021

Die im April 2021 erstmals veröffentlichte ISO 37301:2021 ist die zeitgemäße Antwort auf eine Herausforderung, mit der sich alle Organisationen, unabhängigvon Branche und Unternehmensgröße, konfrontiert sehen: Wie kann die ständigsteigende Anzahl an Vorschriften und Normen sowie selbst auferlegten Regelungen– kurz: „Compliance“ – in unserer Organisation effizient und effektiv bewältigtund gesteuert werden ?
Durch die Implementierung eines Compliance-Management-Systems (CMS) nach ISO 37301:2021 wird nicht nur eine nachhaltige Systematisierung  aller relevanter Compliance-Aktivitäten und Optimierung der Prozesse, sondern auch eine gezielte und nachweisliche Verbesserung der Rechtssicherheit und der Rahmenbedingungen durch transparenteSysteme für Verantwortliche, Beauftragte und Führungskräfte sichergestellt.

Erfolgreiche Organisationen müssen mit allen Regelungen, die der digitale Wandel mit sich bringt, effizient umgehen können. Dazu ist vorrangig eine Unternehmens-Kultur der Integrität und Compliance nötig, diezielorientiert auf die jeweiligen Stakeholder ausgerichtet ist und denErwartungen dieser interessierten Parteien entspricht. Durch eine Zertifizierung nach ISO 37301 wird sowohl bei den Kunden, Lieferanten, Mitarbeitern als auch bei Behörden und Trägerorganisationen nachhaltig Vertrauen generiert. Dadurch können Marktvorteile, besonders im Rahmen von Ausschreibungen nutzbar werden. Durch eine Zertifizierung gemäß ISO 37301:2021 bewahren Sie das Image und Ansehen Ihrer Organisation und verringern das Risikowiderrechtlicher Handlungen. Sie dokumentieren gegenüber Ihren Kunden und Stakeholdern Transparenz und vertiefen das Vertrauen in Ihre Organisation.
Unter anderen sind die Bestimmung des eigenen Compliance Niveaus und Erklärung der Konformität mit der vorliegenden CMS-Spezifikation sowie der Nachweis der Sorgfaltspflicht vor Gericht und Erhöhung der Rechtssicherheit wesentliche Vorteile und Zielsetzungen eines Compliance-Managementsystems gemäß ISO 37301:2021.

Da die ISO 37301:2021 die gleiche Struktur und den gleichenAufbau (HLS) aufweist, kann sie problemlos mit anderen ISO-Standards zu integrierten Management-Systemen kombiniert werden. Als positiver Effekt eignetsich die ISO 37301:2021 auch optimal dazu, die rechtlichen (Compliance) Aspekte und Anforderungen der ISO 9001, ISO 14001, ISO 45001 etc. durch die Einführungund Umsetzung ISO 37301:2021 effizient und effektiv gemanagt werden.

Die ISO 37301:2021 weist einen ganzheitlichen Ansatz für ein CMS auf und ist daher uneingeschränkt für alle Risikobereiche anwendbar. Dem gegenüber ist die ISO 37001 eingeschränkt auf das spezielle Compliance-Risiko der Korruption und auf Maßnahmen zu seiner Bekämpfung ausgerichtet.

Zielgruppe

Die ISO 37301:2021 eignet sich für alle Unternehmen und Organisationen aus Industrie, Gewerbe, Dienstleistung sowie soziale Einrichtungen, öffentliche und kommunale Bereiche oder Bahnunternehmen. Organisationen, die bereits nach bestehenden ISO-Managementsystemnormen wie z. B. ISO 9001, ISO 14001, ISO 45001 etc.zertifiziert sind, können bei der Implementierung der ISO 37301:2021 großen Nutzen aus der Struktur der HLS ziehen.

Anforderungen

Organisationen, die sich für die Zertifizierung nach ISO 37301 entscheiden, müssen u.a. folgende Anforderungen erfüllen:
Die Festlegung und Dokumentation des relevanten Kontextes der Organisation Nachvollziehbare und angemessene Durchführung einer Risiko- und Chancenanalyse, systematische Planung und Zielsetzung zur ständigen Verbesserung des CMS, eine nachweisliche Integration der Anforderungen in die Unternehmensprozesse Definition und Bestellung einer unabhängigen Compliance Funktion innerhalb der Organisation, die systematische Einführung von wirksamen Steuerungen, sowie angemessenen und geeigneten Berichts-Systemen, die regelmäßige und dokumentierte interne Auditierung, sowie eine periodische Bewertung des Systems durch die oberste Führung

Ein Energiemanagementsystem hilft Organisationen, ihren Energieverbrauch besser zu steuern und damit die Produktivität zu verbessern. Es beinhaltet die Entwicklung und Umsetzung einer Energiepolitik, die Festlegung erreichbarer Ziele für den Energieverbrauch und die Erstellung von Aktionsplänen, um diese Ziele zu erreichen und den Fortschritt zu messen. Dies kann die Implementierung neuer energieeffizienter Technologien, die Reduzierung von Energieverschwendung oder die Verbesserung bestehender Prozesse zur Senkung der Energiekosten beinhalten.

ISO 50001 gibt Organisationen einen anerkannten Rahmen für die Entwicklung eines effektiven Energiemanagementsystems. Wie andere ISO-Normen für Managementsysteme folgt sie dem "Plan-Do-Check-Act"-Prozess zur kontinuierlichen Verbesserung.

ISO 50001 bietet eine Reihe von Anforderungen, die es Organisationen ermöglichen:
- eine Politik für eine effizientere Energienutzung zu entwickeln
- Ziele und Vorgaben festzulegen, um diese Politik zu erfüllen
- Daten zu sammeln, um die Energienutzung besser zu verstehen und Entscheidungen zu treffen
- die erzielten Ergebnisse zu messen
- die Wirksamkeit der Politik zu überprüfen
- das Energiemanagement kontinuierlich zu verbessern

Zielgruppe der ISO 50001:2018
Wie alle ISO-Normen für Managementsysteme wurde die ISO 50001 für die Implementierung durch jede Organisation im öffentlichen oder privaten Sektor konzipiert, unabhängig von ihrer Größe, Tätigkeit oder geografischen Lage.ISO 50001 legt keine Ziele für die Verbesserung der Energieeffizienz fest, dies wird der Anwenderorganisation oder den Regulierungsbehörden überlassen. Das bedeutet, dass jede Organisation, unabhängig von ihrem aktuellen Niveau der Energieeffizienz, ISO 50001 implementieren kann, um eine Basislinie festzulegen und diese in ihrem eigenen Tempo zu verbessern.

Hintergründe der Überarbeitung/Revision im Jahr 2018
Wie alle ISO-Normen wird auch die ISO 50001 alle fünf Jahre überarbeitet, um sicherzustellen, dass sie den Marktanforderungen entspricht. Einer der Hauptgründe für die Aktualisierung der ISO 50001 war die Anpassung an die ISO-Anforderungen für Managementsystemnormen, einschließlich der High-Level Structure (HLS), einem Rahmenwerk, das die Integration neuer Managementthemen in die etablierten Managementsysteme einer Organisation erleichtern soll.Weitere wichtige Änderungen im Vergleich zur vorherigen Ausgabe sind die stärkere Betonung der Rolle des oberen Managements, die Aktualisierung von Begriffen und Definitionen sowie die Normalisierung und Klärung des Textes für den Energieleistungsindikator (EnPI) und die Energie-Basislinie (EnB), um ein besseres Verständnis dieser Konzepte zu ermöglichen

Nutzen und Vorteile der ISO 50001:2018 für das eigene Unternehmen
Die ISO 50001 wurde entwickelt, um Ihre Organisation dabei zu unterstützen, ihre Energieleistung durch eine bessere Nutzung ihrer energieintensiven Anlagen zu verbessern. Eine verbesserte Energieleistung kann einer Organisation schnelle Vorteile bringen, indem sie die Nutzung von Energiequellen und energiebezogenen Anlagen maximiert und sowohl Kosten als auch Verbrauch reduziert. ISO 50001 wird von großen und kleinen Organisationen auf der ganzen Welt eingesetzt. Ihr Nutzen kann viele Formen annehmen. Für einige geht es darum, die Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren und den Ruf zu verbessern; für andere ist das Ziel, die Kosten zu senken und die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.

Übergangsregeln von der ISO 50001:2011 zur aktuellen ISO 50001:2018
Die ISO 50001:2018 wurde am 21.08.2018 veröffentlicht und wird in einer dreijährigen Übergangsfrist die ISO 50001:2011 ablösen. Die IAF hat festgelegt, dass ab 21.02.2020 Audits nach ISO 50001:2018 durchzuführen sind. Die Gültigkeit der Zertifikate nach ISO 50001:2011 endet am 20.08.2021.

Energiemanagementsysteme: Die ISO 50001:2018
Die ISO 50001 wurde als Version 2018 am 20.08.2018 veröffentlicht. Sie ersetzt die bisherige Fassung ISO 50001:2011.Die ISO 50001:2018 übernimmt, wie auch andere bereits veröffentlichte Managementsystemnormen (z.B. ISO 9001, ISO 14001 oder ISO 45001) die sogenannte High Level Structure (HLS). Die revidierte Fassung enthält erweiterte Anforderungen in Bezug auf energiespezifische Themen, die vor allem die Anforderungen des Standards präzisieren.Übernahme der Anforderungen der ISO an Managementsystemstandards, einschließlich eines Basistextes, gemeinsamen Begriffen und Definitionen, die konsistent zur High Level Structure (HLS) sind und damit ein hohes Maß an Kompatibilität mit anderen Managementsystemstandards gewährleistenStärkere Einbindung in die UnternehmensstrategieStärkere Betonung der Rolle des Top-ManagementsBegriffe und Definitionen wurden aktualisiert: einschließlich der Präzisierung der Definition von Energieleistungskennzahlen (EnPI) und der energetischen Ausgangsbasis (EnB), um ein besseres Verständnis dieser Konzepte zu ermöglichen.Aufnahme neuer DefinitionenEnergetische Bewertung: Präzisierung des Prozesses in Bezug auf den signifikanten Energieeinsatz (SEU)Normalisierung der EnPI(s): Liegen der Organisation Daten vor, aus denen hervorgeht, dass sich relevante Variablen erheblich auf die energetische Leistung auswirken, muss die Organisation eine Normalisierung der EnPI(s) und der entsprechenden energetischen EnB(s) vornehmen, um Änderungen der energetischen Leistung zu vergleichen.

Was wurde neu durch die HLS?
Seit dem Jahr 2012 gibt es in der Internationalen Normenorganisation ISO eine Vorgabe für die Entwickler aller Managementsystem-Normen, wie diese aufzubauen sind: Sie haben eine gemeinsame Grundstruktur, die aus 10 Abschnitten bestehtAufgrund des gemeinsamen Grundtextes der HLS werden die Anforderungen an ein Energiemanagementsystem (EnMS) erweitert. Am wichtigsten: Die strategische Einbindung des EnMS muss sichergestellt werden. Dazu müssen für das EnMS relevante interne und externe Themen sowie interessierte Parteien, die für das EnMS relevant sind, und deren Anforderungen ermittelt werden. Die Ermittlung von gesetzlichen und anderen Anforderungen, zu denen sich die Organisation verpflichtet hat, wird damit um eine Analyse zu internen und externen Einflüssen auf die energiebezogene Leistung und das Energiemanagementsystem erweitert. Solche Einflüsse können z.B. Politik, Verbraucherverbände, verfügbare Techniken oder Interessen von Eigentümern und Mitarbeitern sein. Die sich aus den Analysen ergebenden Risiken und Chancen für das EnMS sind zu untersuchen und müssen ggf. bei der Planung berücksichtigt werden.Außerdem fällt der ehemals geforderte Beauftragte der obersten Leitung weg – es ist nunmehr die oberste Leitung (Führung) insgesamt gefordert, sicherzustellen, dass das EnMS seine beabsichtigten Ergebnisse erzielt. Für die operative Betreuung des EnMS ist in Zukunft das Energiemanagement-Team verantwortlich (das aber aus nur einer Person bestehen kann, die dann auch Energiemanagementbeauftragte/r genannt werden kann).


Aktuelle, überarbeitete Anforderungen
Aus der turnusgemäßen Überprüfung der Norm ergab sich vor allem der Bedarf, einzelne Anforderungen klarer zu formulieren. So wird etwa klargestellt, dass bei der energetischen Bewertung für jeden wesentlichen Energieeinsatz die relevanten Variablen, die ihn beeinflussen, die aktuelle energiebezogene Leistung und Personen, die ihn beeinflussen können, zu ermitteln sind.Auch die Rolle von Energieleistungskennzahlen (EnPI) und energetischer Ausgangsbasis (EnB) wird klarer dargestellt: die EnPI sollen dazu dienen, die Verbesserung der energiebezogenen Leistung nachzuweisen – und dies erfolgt durch den Vergleich mit der entsprechenden Ausgangsbasis (in den Anmerkungen wird hierzu auf den Leitfaden DIN ISO 50006 verwiesen). Neu ist auch die Anforderung, beide Werte ggf. zu normalisieren, also Änderungen von relevanten Variablen (und ggf. statischen Faktoren) in die Berechnung mit einzubeziehen. In diesem Zusammenhang wird auch ausdrücklich in der Norm gefordert, dass es spezifische Ziele zur Verbesserung der energiebezogenen Leistung geben muss.Schließlich werden noch die Anforderungen an einen „Plan für die Energiemessung“ konkretisiert: In diesem muss festgelegt werden, wie Daten gesammelt bzw. gemessen werden.

Die Daten müssen umfassen:
relevante Variablen bezüglich wesentlicher Energieeinsatzbereiche,
Energieverbrauch der wesentlichen Energieeinsatzbereiche und der Organisation,
Betriebsmerkmale der wesentlichen Energieeinsatzbereiche,
statische Faktoren (falls zutreffend),
in Aktionsplänen festgelegte Daten.Auch die Methoden, mit denen gültige Mess- und Überwachungsergebnisse sichergestellt werden sollen, müssen bestimmt werden.

In der aktuellen, überarbeiteten Revision unterstützt die ISO 50001:2018 Organisationen noch spezifischer dabei, bestehende Energiemanagementsysteme zu verbessern.

Lerndienstleistung jenseits der formalen Bildung – Dienstleistungsanforderungen (ISO 29993:2017)

Dieses Regelwerk legt Anforderungen an Lerndienstleistungen jenseits der formalen Bildung, einschließlich aller Arten von lebenslangem Lernen (z. B. Berufsbildung und betriebliche Ausbildung, entweder ausgelagert oder firmenintern) fest. Dazu gehören alle Lerndienstleistungen eines Lerndienstleisters, die an die Lernenden selbst gerichtet sind, sowie an Fördergeber, die die Dienstleistungen im Auftrag der Lernenden erwerben.

Die wichtigsten Merkmale dieser Art von Dienstleistungen sind, dass Lernziele definiert und Dienstleistungen evaluiert werden sowie dass sie eine Lehr-Lerninteraktion beinhalten. Das Lernen kann als Präsenzunterricht stattfinden, durch Technologie vermittelt werden oder eine Mischung von beiden darstellen. In Fällen, in denen der Lerndienstleister Teil einer Organisation ist, die Produkte (d. h. Waren und Dienstleistungen) zusätzlich zu Lerndienstleistungen liefert, gilt dieses Regelwerk nur für die Lern-Dienstleistungen.

Die Schwerpunkte liegen dabei auf den Leistungsprozessen und dem Serviceangebot. Der Standard definiert einen allgemeinen Bezugsrahmen für Lerndienstleistungen, indem die verschiedenen Elemente und deren Umsetzung spezifiziert werden. Dazu zählen alle Arten von Lerndienstleistungen, einschließlich der Formen von lebenslangem Lernen (z. B. Berufsausbildung und betriebliche Ausbildung, sowohl extern als auch intern). Der Standard schließt alle Lernmethoden ein: Face-to-Face, e-Learning, Distance-Learning oder eine Kombination davon (Blended Learning).

Zielgruppe:
Alle Bildungseinrichtungen, vom Einzeltrainer über private Seminar- und Lehrgangsanbieter, innerbetriebliche Aus- und Weiterbildung bis hin zu Akademien und hochschulische Einrichtungen, die ihren Fokus vorrangig auf die Lerndienstleistung legen wollen.Unabhängig von der Art der Lerndienstleistung steht die Unterstützung beim Kompetenzerwerb der Lernenden im Mittelpunkt.

Vorteile für zertifizierte Organisationen
Die ISO 29993:2017 ist ein international anerkannter ISO-Standard mit ZertifizierungBranchenspezifische Ausrichtung mit klaren Anforderungen an die LerndienstleistungVergleichbarkeit und Transparenz von Angeboten sowohl national als auch international

Die ISO 29993:2017 wurde speziell für Bildungsorganisationen geschaffen. Anbieter von Lerndienstleistungen steht damit die Möglichkeit zur Verfügung, je nach Zielsetzung und Anforderung das am besten passende System einzusetzen.

Bildungsorganisationen - Managementsysteme für Bildungsorganisationen
Anforderungen und Empfehlungen zur Anwendung (ISO 21001:2018)

Dieses Regelwerk legt Anforderungen an ein Managementsystem für Bildungsorganisationen fest welche
a)     Ihre Fähigkeit unter Beweis stellen müssen, den Erwerb und die Entwicklung von Kompetenzen durch Lehren, Lernen oder Forschen zu unterstützen;
b)     darauf abzielen, die Zufriedenheit der lernenden, anderer Stakeholder und des Personals durch die wirksame Anwendung ihres Managementsystems für Bildungsorganisationen zu verbessern, einschließlich Verfahren zur Verbesserung des Systems und zur Sicherstellung der Konformität mit den Anforderungen der lernenden und anderer Stakeholder.

Alle Anforderungen dieses Regelwerkes sind allgemein und sollen für alle Bildungseinrichtungen gelten, die einen Lehrplan verwenden, um die Kompetenzentwicklung durch Lehren, Lernen oder Forschen zu unterstützen, unabhängig von Ihrer Art, Größe und Art des Unterrichts.
Dieses Dokument kann auf Bildungseinrichtungen in größeren Organisationen angewendet werden, deren Kerngeschäft nicht die Bildung ist, wie z. B. Berufsbildungsabteilungen. Dieses Dokument gilt nicht für Organisationen, die nur Bildungsprodukte herstellen.

Die vorliegende ISO 21001:2018 ist ein internationaler Qualitätsstandard für jede Art von Bildungseinrichtungen (auch formelle). Der Fokus liegt auf klaren Bildungsprozessen, sowie Kunden- und Prozessorientierung,die Kompetenz der Lerndienstleistung steht dabei im Mittelpunkt. In ihrem Aufbau ist die ISO 21001:2018 der  ISO 9001 angepasst und orientiert sich ebenfalls an der High Level Structure(HLS). Das Regelwerk umfasst somit Anforderungen an ein vollständigesManagementsystem und beinhaltet auch Hinweise für die praktische Umsetzung. Die ISO 21001 ist der Struktur der ISO 9001 angepasst und folgt somit dem aktuellen Trend der Harmonisierung im Sinne der High Level Structure. Inhaltlich fokussiert die ISO 21001 klar auf die Bedürfnisse der Lernenden und anderer Interessenspartner, sowie Nutznießer der Dienstleistung.
Thematisch undbegrifflich orientiert sich die ISO 21001 an den relevanten Themen von Bildungseinrichtungen, unabhängig von der Art der Lerndienstleistung. Der Standard inkludiert auch Hinweise für die praktische Umsetzung.

Mit der ISO 21001 steht ein Standard zur Verfügung, der ein sehr breites Spektrum von Zielgruppen abdeckt: vom Kindergarten bis zur Postdoc-Ausbildung, lebenslanges Lernen einschließlich berufliche Bildung und alle Arten von Lernmethoden wie z. B. Distance Learning.

Zielgruppe

Alle Bildungseinrichtungen, vom Einzeltrainer über private Seminar- und Lehrgangsanbieter, innerbetriebliche Aus- und Weiterbildung bis hin zu Akademien und hochschulische Einrichtungen, die ein umfassendesManagementsystem anstreben. Von vorschulischen Einrichtungen bis zu Post-graduate-Ausbildung, lebenslanges Lernen einschließlich berufliche Bildungund alle Arten von Lernmethoden wie z. B. Distance Learning.
Damit existiert nun ein Regelwerk, welches ein sehr breites Spektrum vonZielgruppen abdeckt. Unabhängig von der Art der Lerndienstleistung steht dieUnterstützung beim Kompetenzerwerb der Lernenden im Mittelpunkt.

Vorteile für zertifizierte Organisationen

Die ISO 21001:2018 ist ein international anerkannter ISO-Standard mit Zertifizierung Branchenspezifische, Ausrichtung mit klaren Anforderungen an das Managementsystem und an die Prozesse eines Bildungsanbieters Vergleichbarkeit und Transparenz von Angeboten sowohl national als auch international Steigerung von Effektivität und Effizienz mithilfe von durchgängigen Prozessen und Werkzeugen zur Evaluierung.
Die ISO 21001:2018 wurde speziell für Bildungsorganisationen geschaffen. Anbietern von Lerndienstleistungen steht damit die Möglichkeit zur Verfügung, je nach Zielsetzung und Anforderung das am besten passende System einzusetzen.

Die wesentlichsten Anforderungen der ISO 14001:2015 könnenwie folgt zusammengefasst werden:
Die Implementierung der HLS wie im Annex SL der ISO Directiven Part 1 festgelegt.  Eine dezidierte Forderungnach einem risikobasiertem Denken um das Verständnis für den prozessorientierten Ansatz zu unterstützen und zu verbessern.

Die Organisation hat bei der Umsetzung der Anforderungen größere gestalterischeFreiheit  Es wird weniger Bedeutung auf spezifische Dokumente gelegt Konkrete Anforderungen zur Definition der Grenzen des UM-Systems Erweiterte Bedeutung bezüglich des Kontextes der Organisation  Erweiterung des Kundebegriffes auf die interessierten Parteien und derenAnforderungen.
Erweiterte Anforderungen an die Führung der Organisation.

Davon sollen in erster Linie folgende interessierte Parteien profitieren: Organisationen, welche nach ISO 14001 zertifiziert sind oder mit dieserkonfrontiert sind, Akkreditierungsstellen, Zertifizierungsstellen,Schulungsorganisationen, Trainer und Berater.Es liegt eine stärkere Betonung auf der Verpflichtung zur ständigen Verbesserung; dafür wurde eine spezifische Klausel erarbeitet, die nach dem vom Top-Management vorgegebenen Leitfaden ausgerichtet ist und deshalb weniger Platz für Fehlinterpretationen lässt.  All dies zielt darauf ab, das Umweltmanagementsystem (und ISO 14001) für das Geschäft sinnvoller zu gestalten.

Ziel der Revision der Norm ISO 14001 ist es, das Umweltmanagementsystem (UMS) der Organisation in die Kernstrategie der Organisation einzubinden.

Dazu wurden die folgenden wesentlichen Änderungen vorgenommen:

Größere Verantwortung der Geschäftsführung

Der Begriff Top-Management, also Unternehmensleitung, wurde näher bestimmt, um das UMS strategischer zu gestalten und stärker in die Entscheidungsabläufe der Organisation einzubinden. Umwelt-, Nachhaltigkeits- und CSR-Manager sollen mehr mit dem Top-Management zu tun haben.  

Lebenszyklus-Ansatz

Es wird vorgeschrieben, die Umweltauswirkungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette und die Berücksichtigung der mit dem Lebenszyklus zusammenhängenden Aspekte einzubeziehen (auch wenn keine formelle Lebenszyklusanalyse erforderlich ist).  

Auswirkungen überdenken

Bei der Revision tritt erstmals der Begriff ‘ökologischer Zustand’ auf, der als ‘langfristige Umweltveränderungen, die die Aktivitäten, Produkte und Dienstleistungen einer Organisation betreffen können und Anpassung erfordern’ definiert wird. Damit sollen die Organisationen zum Nachdenken bewegt werden, wie sich die Umwelt auf sie auswirkt, und nicht, wie sie auf die Umwelt wirken, was als eine ausgeprägte Schwäche der aktuellen Version der Norm ISO 14001 betrachtet wird.

Risiken und Chancen

Es besteht eine besondere Nachweispflicht darüber, wie hohe ökologische Risiken und Möglichkeiten entlang der Versorgungskette gehandhabt werden. Die Organisation muss nachweisen, dass sie den Zusammenhang zwischen ökologisch ausgerichteten Aspekten hergestellt hat, welche Zusammenhänge mit dem Geschäft bestehen und wie die Schnittstellen mit dem Geschäft gehandhabt werden.

Proaktive Berichterstattung
Die Revision wird die Organisation dazu anhalten, den Bedarf an externer Berichterstattung über Umweltaspekte proaktiver anzugehen und zu zeigen, dass sie die Verwendung und den Umgang mit Umweltdaten besser kontrolliert.

Verstärkte Konformität

Die Bestimmung über die Konformitätsbeurteilung wurde gestrafft. Während bisher nur die Konformität bewertet wurde, muss jetzt auch genau angegeben werden, wie die sie bewertet und dokumentiert wird.

Ständige Verbesserung

Es liegt eine stärkere Betonung auf der Verpflichtung zur ständigen Verbesserung; dafür wurde eine spezifische Klausel erarbeitet, die nach dem vom Top-Management vorgegebenen Leitfaden ausgerichtet ist und deshalb weniger Platz für Fehlinterpretationen lässt.  All dies zielt darauf ab, das Umweltmanagementsystem (und ISO 14001) für das Geschäft sinnvoller zu gestalten.

Managementsysteme für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit

Die ISO 45001 wurde als Version 2018 am 12.03.2018 veröffentlicht.
Sie ersetzt, nach einer 3 jährigen Übergangsfrist, die bisherige BSOHSAS 18001:2007.

Der weltweit erste ISO-Standard im Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz wurde am 12. März 2018 veröffentlicht. Die neue Norm bietet Organisationen die Chance, ihre strategische Ausrichtung mit ihrem Arbeitsschutz- und Gesundheitsmanagementsystem in Einklang zu bringen.

Wenn Sie zurzeit nach OHSAS 18001 zertifiziert sind, dann haben Sie bis März 2021 Zeit, auf die ISO 45001 zu wechseln, denn die OHSAS 18001 wird, nach Ablauf der Übergangsfrist von 3 Jahren, zurückgezogen.

Eine Gegenüberstellung der ISO 45001:2018 vs. OHSAS 18001:2007

OHSAS  18001:2007

ISO  45001:2018

1  Anwendungsbereich

1  Anwendungsbereich

2  Referenzen und Veröffentlichungen

2  Normative Verweisungen

3  Begriffe

3  Begriffe

4  Anforderungen an ein A&G Managementsystem

4  Kontext der Organisation

4.1  Allgemeine Anforderungen

5  Führung und Beteiligung der Beschäftigten

4.2  A&G Politik

6  Planung

4.3 Planung

7  Unterstützung

4.4  Implementierung und Durchführung

8  Betrieb

4.5  Überprüfung

9  Bewertung der Leistung

4.6  Managementbewertung

10  Verbesserung

ISO 45001:2018 Übergangsfrist

Die Übergangsfrist wurde durch das IAF (InternationalAccreditation Forum) auf drei Jahre ab dem Datum der Veröffentlichung der finalen Version des Standards (12.03.2018) festgelegt.  Nach Ablauf derFrist (11.03.2021) werden alle BS OHSAS 18001:2007 Zertifikate ungültig. Die Revision der ISO 45001 – Änderungen im Detail:

Die HLS - High level structure
Seit dem Jahr 2012 gibt es in der Internationalen Normenorganisation ISO eineVorgabe für die Entwickler aller Managementsystem-Normen, wie diese aufzubauensind: Sie haben eine gemeinsame Grundstruktur, die aus 10 Abschnitten besteht –das ist die High-Level-Structure. Diese erleichtert vor allemsolchen Unternehmen das Leben, die neben der ISO 45001 noch andereManagementsysteme, wie ISO 9001 für Qualität oder ISO 14001 für Umweltschutzeingeführt haben – in allen Normen stehen die Anforderungen zu bestimmtenThemen jetzt im selben Abschnitt, so dass eine Zusammenführung der Systemeerleichtert wird. Gleichzeitig enthält die HLS einen allen Normen gemeinsamenGrundtext und einheitliche Begriffsdefinitionen, die ebenfalls dasZusammenspiel verschiedener Managementsysteme erleichtern.

Was wird neu durch die HLS ?
Aufgrund des gemeinsamen Grundtextes der HLS werden die Anforderungen an ein Arbeits- und Gesundheitsschutz Managementsystem (A&GS) erweitert. Amwichtigsten: Die strategische Einbindung des A&GS muss sichergestelltwerden. Dazu müssen für das A&GS relevante interne und externe Themen sowieinteressierte Parteien, die für das A&GS relevant sind, und derenAnforderungen ermittelt werden. Die Ermittlung von gesetzlichen und anderenAnforderungen, zu denen sich die Organisation verpflichtet hat, wird damit umeine Analyse zu internen und externen Einflüssen auf das Arbeits- undGesundheitsschutz Managementsystem erweitert. Solche Einflüsse können z.B.Politik, Verbraucherverbände, verfügbare Techniken oder Interessen vonEigentümern und Mitarbeitern sein. Die sich aus den Analysen ergebenden Risikenund Chancen für das A&GS sind zu untersuchen und müssen ggf. bei derPlanung berücksichtigt werden.Weitere Änderungen:  ISO 45001 bringt gegenüber BS OHSAS 18001 einige Änderungen mit sich, zum Beispiel:

- Gegenüber der OHSAS 18001 werden im Kapitel 5.2 OH&S Politik nun u.a. sichere und gesunde Arbeitsbedingungen (healthy working conditions) und eine Risikosteuerung gemäß der Maßnahmenhierarchie „Beseitigung der Gefährdung, Substitution durch weniger gefährliche Stoffe, Prozesse etc., technische Maßnahmen, organisatorische Maßnahmen und persönliche Schutzmaßnahmen“ (TOP) gefordert.

- Im Unterschied zu 9001:2015 und 14001:2015 wurde zusätzlich ein Kapitel 5.4 Beteiligung und Konsultation definiert. Darin sind u.a. Regeln für Outsourcing, Einkauf und Vertragspartner getroffen. Interessant für deutsche Unternehmen dürfte sein, dass einige dieser Forderungen durch Arbeitsgesetze, wie z.B. dem Betriebsverfassungsgesetz, abgedeckt werden.

- Die Gefährdungserkennung im Kapitel 6.1.ff wurde gegenüber des bisherigen BS OHSAS 18001 Kap 4.3.1 weiter gefasst. Sie beinhaltet u.a. nun auch organisatorische und soziale Faktoren, Arbeitsbelastung, Arbeitszeiten, Führung und Unternehmenskultur.Vorteile eines A&GS Managementsystems:  Ein ISO 45001:2018 basiertes A&GS Managementsystem ermöglicht es einer Organisation, ihre A&GS Systemleistung durch Folgendes zu verbessern:

- Entwicklung und Implementierung einer A&GS Politik und A&GS Ziele

- Etablierung von systematischen Prozessen, die den Kontext, die Risiken und Chancen sowie die rechtlichen und sonstigen Anforderungen berücksichtigen

- Bestimmen der Gefahren und A&GS-Risiken im Zusammenhang mit seinen Aktivitäten; den Versuch, diese zu beseitigen oder diese zu steuern und kontrollieren, um ihre potenziellen Auswirkungen zu minimieren

- Einführung von Betriebskontrollen für die Verwaltung seiner A&GS-Risiken und deren rechtliche und andere Anforderungen- Wachsendes Bewusstsein für seine A&GS-Risiken- Bewertung seiner A&GS-Leistung und den Versuch, diese durch geeignete Maßnahmen zu verbessern

- Sicherstellung, dass die Arbeitnehmer eine aktive Rolle im A&GS spielenIn Kombination sorgen diese Maßnahmen dafür, dass das Image einer Organisation als sicherer Arbeitsplatz gefördert wird und weitere Vorteile entstehen können:

- Verbesserung seiner Fähigkeit, auf behördliche Compliance

-Probleme zu reagieren

- Reduzierung der Gesamtkosten von Zwischenfällen

- Verringerung der Ausfallzeiten und der Kosten für Betriebsunterbrechungen

- Senkung der Kosten für Versicherungsprämien

- Verringerung von Fehlzeiten und Fluktuationsraten

SCC VAZ 2021 Version 2.0

Der internationale Standard SCC (SafetyCertificate Contractors) konzentriert sich auf technische Dienstleistungsunternehmen und KontraktorInnen.
Im September 2021 wurde das SCC-Regelwerkdurch den deutschen Verband akkreditierter Zertifizierungsgesellschaften e.V. (VAZ e.V.) übernommen. Das SCC-Regelwerk Version 2011 wurde für Österreichdurch SCC-VAZ 2021 A Version 2.0 ersetzt.
Die Arbeit des österreichischen Programmeigentümers, FVMI (Fachverband der Mineralölindustrie) an der Umstellung auf die neue Version des SCC-Regelwerks (SCC-VAZ 2021 A) ist erfolgreich abgeschlossen und die Akkreditierung der SystemCERT Zertifizierungsges.m.b.H. nach neuem Regelwerk ist erfolgt.
Ab sofort werden SCC-Zertifikate für Organisationen und Zertifikate für SGU-Personal ausschließlich nach dem neuen Regelwerk SCC-VAZ 2021 A Version 2.0 ausgestellt. SystemCERT hält die Akkreditierungen für den Bereich Systemzertifizierung (SCC*, SCC**, SCCP und SCP) und für den Bereich Personenzertifizierung (SGU operative Führungskraft und SGU operative Mitarbeiter(innen)) für SCC-VAZ 2021 A Version2.0.

Was die Umstellung für Sie bedeutet

Die größte Änderung betrifft die Gültigkeit von SGU-Personenzertifikaten, die von 10 Jahren auf 5 Jahre verkürzt wurde. Alle SGU-Personenzertifikate, die nach SCC 2011 ausgestellt wurden, sind spätestens am 01.05.2028 nicht mehr gültig, unabhängig vom angeführten Gültigkeitsdatum auf den bereits ausgestellten Zertifikaten.
Nähere Informationen zur Gültigkeit finden Sie auf der Homepage der WKO: https://www.wko.at/oe/scc-austria/laufzeit-verkuerzung-sgu-personenzertifikate

Was ist SGM?

SGM steht für "Sicherheits-und Gesundheitsmanagement" und ist eine systematische vorausschauende Auseinandersetzung mit Arbeitssicherheit und Gesundheit im Zusammenhang mit betrieblichen Leistungsprozessen.

Ein SGM organisiert alle Bereiche, die Sicherheit und Gesundheit berühren. Es klärt Verantwortlichkeiten, zeigt Verbesserungspotenziale auf, koordiniert Aktivitäten und legt Messgrößen zur Erfolgskontrolle fest.

SGM-relevante Prozesse sind zum Beispiel:
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Gefahrenermittlung und -beurteilung
Produktions- und Dienstleistungsprozesse
Reparatur und Wartung
Personalqualifikation und -entwicklung
Planung und Beschaffung
Information von Lieferanten und Auftragnehmern
Ausnahmesituationen (Störungen, Unfälle etc.)
Gesundheitsförderung und -programme

Sieben Gründe, ein SGM einzuführen
Sie     wollen die Sicherheit Ihrer MitarbeiterInnen steigern und Krankenstände     minimieren
Sie     planen, das Image Ihres Unternehmens zu verbessern
Sie     suchen Informationen für unternehmerische Entscheidungen
Sie     beabsichtigen, die Eigenverantwortung Ihrer Beschäftigten zu mobilisieren
Sie     sind bestrebt, den Anforderungen Ihrer Kunden optimal zu entsprechen
Sie     wollen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil gegenüber Ihren     Mitbewerbern lukrieren
Sie     brauchen ein hohes Maß an Rechtssicherheit

Zertifizierung
Am Ende der SGM-Einführung isteine Zertifizierung vorgesehen, aber nicht verpflichtend. Erfüllt Ihr SGM beim externen Audit die gestellten Anforderungen, erhalten Sie ein Zertifikat über die Einführung eines Managementsystems im Bereich Sicherheit und Gesundheit nach dem AUVA-SGM-Modell. Diese Urkunde gilt drei Jahre und kann durch ein neuerliches Audit verlängert werden.

Was Sie von einem Zertifikat haben?
Einen klaren Wettbewerbsvorteil, weil inzunehmend vielen Branchen Auftragnehmer ihren Auftraggebern nachweisen müssen, dass sie gewisse Mindeststandards in punkto Sicherheit und Gesundheit erfüllen. Nach der erfolgreichen Einführung des SGM beginnt die Arbeit erst richtig. Nun heißt es, das Niveau zu halten und weiterhin zu verbessern.

Nicht akkreditiert

Beschreibung / Informationen

Die PVA hat ein Qualitätsmanagementverfahren entwickelt, das auf die Bedürfnisse von Gesundheitseinrichtungen abgestimmt ist:
QMV EasyLiving® - ein praxisorientiertes und lebbares Qualitätsmanagement für das Management und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur gemeinsamenPatienten orientierten Leistungs- und Unternehmensoptimierung, Qualitätssicherung und Unternehmensentwicklung.

Das Qualitätsmanagementverfahren der PVA
QMV EasyLiving® ist ein ganzheitliches, Reha spezifischesQualitätsmanagementverfahren, das einen neuen und innovativen Weg eines integrierten QM-Verständnisses beschreitet:
"Menschen arbeiten mit Menschen für Menschen"

Dieses Verfahren betrachtet die Rehabilitation in ihrer Gesamtsicht – nicht nur unterschiedliche Teilaspekte oder Fragmente. Es ist auf die Bedürfnisse der Beteiligten abgestimmt und ermöglicht gelebte Qualitätssicherung, Entwicklung und Innovation. MitarbeiterInnen aller Berufsgruppen werden aktiv eingebunden - somit wird ein Mehrwert für alle Stakeholder geschaffen. Das Verfahren ist bereits in den eigenen Einrichtungen der PVA implementiert. Im März 2019 fand in der Sonderkrankenanstalt Bad Schallerbach die erste Konformitätsprüfung statt. Die PVA als Eigner des QMVEasyLiving® stellt dieses Verfahren aber auch dem öffentlichen Markt zur Verfügung. Um eine erfolgreiche, aufbauende und schrittweise Umsetzung des QMV EasyLiving® offiziell – per Gütesiegel – bestätigen zu können, bedarf es einer dritten unabhängigen externen qualitätsprüfenden Stelle.

Diese führt im Rahmen des Assessments eine Konformitätsprüfung im Sinne des QMV EasyLiving® durch. Basis für das Assessment ist eine vorangehende Selbstbewertung, die anhand eines Fragebogens durchgeführt wird.
Eine Konformitätsbewertung ist bislang in 2 Reifegraden (RG1, RG2), je nach Ausprägung und Entwicklungsstand des Managementsystems  möglich.

Zielgruppe

Eigene Gesundheitseinrichtungen (REHA) der PVA
Vertragspartner der PVA im Gesundheitsbereich – öffentlicher Markt

Was ist die GreenCare-Zertifzierung?
Die Green Care-Zertifizierung ist eine in Österreich einmalige Form der Qualitätssicherung für soziale Dienstleistungsangebote auf Bauernhöfen. Gerade dort, wo es um die Arbeit für und mit Menschen geht, muss nicht nur die Sicherheit aller Beteiligten gewährleistet sein, sondern auch die Qualität der sozialen, therapeutischen und pädagogischen Angebote stimmen. Dies schließt auch die Überprüfung aller für Green Care eingesetzten Tiere am Hof mit ein.

Mit der Green Care-Zertifizierung verpflichten sich Betriebe, hohe Qualitätsstandards einzuhalten und diese über die extern beauftragte Zertifizierungsstelle SystemCERT überwachen zu lassen. Die Erst-Zertifizierung findet durch die/den AuditorIn direkt am Hof statt und ist 4 Jahre gültig.

Werden im Rahmen der Green Care-Angebote Tiere aktiv eingesetzt (tiergestützte Aktivität am Hof, tiergestützte Intervention am Hof) muss zusätzlich eine Nutztierprüfung erfolgen.

Welche Vorteile hat die GreenCare-Zertifizierung?

1. Qualität  
                      
Ihr Betrieb wird von einer unabhängigen, akkreditierten Zertifizierungsstellegeprüft. Ein detaillierter Bericht belegt die Qualität und Sicherheit Ihrer Angebote.

2. Vertrauen
Die Zertifizierung stärkt das Vertrauen Ihrer KundInnen und KooperationspartnerInnen in Sie und Ihren Hof.

3. Chancen
Mit der Marke Green Care – Wo Menschen aufblühen und der Hoftafel stärken Sie Ihren Auftritt und profitieren von kostenfreien Werbemöglichkeiten durch Betriebsreportagen und Presseaussendungen in verschiedenen Medien.  

4. Netzwerke
Hinter Ihnen und Ihrem Hof stehen die Landwirtschaftskammern, der Österreichische Gemeindebund, die Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik, das Team von Green Care Österreich und über 100 zertifizierte GreenCare-Betriebe österreichweit.

5. Unterstützung
Das Team von Green Care Österreich steht Ihnen jederzeit bei Fragen rund um Ihr Angebot zur Seite und unterstützt Sie bei Marketing und Öffentlichkeitsarbeit.

6. Einkommen
Schaffen Sie sich ein Zusatzeinkommen als Green Care-ReferentIn bei diversen Veranstaltungen oder als Exkursionsbetrieb.

Welche Green Care-Angebote werden zertifiziert?
Green Care bietet vielfältige Möglichkeiten, gesundheitsfördernde, pädagogische oder soziale Angebote auf einem Bauernhof umzusetzen. Folgende sieben Angebotsbereiche sind für eine Green Care-Zertifizierung möglich. Detaillierte Infos zu den verschiedenen Angebotsbereichen finden Sie unter Angebote am Hof, erfolgreiche Beispiele aus der Praxis unter Green Care-Betriebe. 

Bildung und Freizeit am Hof - Natur erleben, Wissen erfahren
Gesundheit und Auszeit am Hof - Erholung suchen, Gesundheit fördern
Tiergestützte Intervention am Hof - Mit Tieren Entwicklung fördern
Tiergestützte Aktivität am Hof - Mit Tieren Freizeit gestalten
Kinderbetreuung  am Hof -  Mit der Natur gemeinsam wachsen
Betreuung und Pflege am Hof - In Gemeinschaft Natur erleben
Arbeit  und Beschäftigung am Hof - Perspektiven schaffen, Selbstwert stärken


Wie läuft die GreenCare-Zertifizierung ab?
Die Green Care-Zertifizierung istein Prozess, der aus mehreren Schritten besteht.

Diese werden im Folgendennäher erläutert: 
1. Kontakt
Wenn Sie sich für die Green Care-Zertifizierung interessieren, nehmen Sie bitte Kontakt mit Ihrer/Ihrem Green Care-Koordinator*in in Ihrem Bundesland auf. Sie erhalten per Mail Informationen zur Zertifizierung sowie alle notwendigen Formulare zur Anmeldung. Bei Fragen haben Sie selbstverständlich auch die Möglichkeit zu einem persönlichen Gespräch.

2. Antrag
Wenn Sie sich für eine Green Care-Zertifizierung entscheiden, füllen Sie bitte die Formulare aus und melden sich zur Zertifizierung an. Sobald allen otwendigen Unterlagen eingelangt und überprüft sind, kann der Prozessgestartet werden.

3. Start
Ihre/Ihr Green Care-Koordinator*in nimmt mit Ihnen Kontakt auf und vereinbarteinen Termin für den Zertifizierungs-Check. Im Rahmen einer Hofbesichtigung werden alle wesentlichen Kriterien für die Zertifizierung besprochen, damit Sie für das Zertifizierungs-Audit bestens vorbereitet sind.

Werden im Rahmen der Green Care-Angebote Tiere aktiv eingesetzt (TiergestützteAktivität am Hof, Tiergestützte Intervention am Hof) muss zusätzlich eine Nutztierprüfung abgeschlossenwerden. SystemCERT wird in diesem Fall direkt mit Ihnen Kontakt aufnehmen, die Anmeldeformulare übermitteln und Ihnen nach erfolgter Anmeldung eine/einenNutztierprüfer*in zuweisen.

Für das Zertifizierungs-Audit setzt sich SystemCERT mit Ihnen in Verbindung und vereinbart einen Termin. Die/Der Auditor*in überprüft vor Ortdie Qualitätskriterien und stellt eventuell noch nachzureichende Maßnahmenfest. Die Auditdauer beträgt zwischen zwei und vier Stunden.

4. Abschluss
Werden alle Anforderungen des Green Care-Kriterienkataloges erfüllt, bekommen Sie per Mail Ihren Audit-Endbericht und die Green Care-Konformität. Die GreenCare Entwicklungs- und Beratungs-GmbH sendet Ihnen die Green Care-Logos und informiert Sie über die nächsten Schritte. Gemeinsam bereiten Sie IhrenAuftritt auf der Green Care-Website sowie Ihre Hoftafelübergabe mit Presseaussendung und Facebook-Beitrag vor.

5. Evaluierung
Gegen Ende des Jahres haben Sie die Möglichkeit die Green Care-Zertifzierung zu evaluieren. Ihre Teilnahme hilft uns dabei uns stetig zu verbessern.

6. Erneuerung
Um die hohe Qualität der Green Care-Angebote nachhaltig zu sichern, ist eineregelmäßige Erneuerung der Zertifizierung wesentlich. Daher erfolgt nachspätestens vier Jahren eine Re-Zertifizierung auf Basis eines Selbstauskunftsbogens. Die Firma SystemCERT nimmt hier rechtzeitig mit IhnenKontakt auf.

Auch hier unterstützt Sie Ihre/Ihr Green Care-Koordinator*in vorab im Rahmeneines Re-Zertifizierungs-Checks und bereitet Sie auf die Re-Zertifizierung vor.

Im Falle einer Nutztierprüfung ist auch diese nach spätestens vier Jahren zu erneuern. SystemCERT wird Sie darüber informieren und Ihneneine/einen Nutztierprüfer*in zuweisen.

Was ist die GreenCare-Nutztierprüfung?
Werden im Rahmen der GreenCare-Angebote Tiere aktiv eingesetzt muss zusätzlich eine Nutztierprüfung (NTP) erfolgen. Ziel der NTP ist es, die Eignung der eingesetzten Bauernhoftiere für die angeleitete Arbeit mit dem Menschen zu überprüfen. Je nach Einsatz der Tiere (intensiv oder extensiv) und Ausbildungshintergrund der Tier-Fachkraft (Grundberuf) werden zwei Nutztierprüfungsarten unterschieden. 

NTPstandard:

Bieten Sie im Rahmen von Green Care "Tiergestütze Aktivität am Hof"an, dann brauchen Sie für die Zertifizierung die NTPstandard. In diesemAngebotsbereich werden die Tiere intensiv oder als Beobachtungstiere eingesetzt. Ein Quellenberuf aus Bildung, Gesundheit oder Soziales ist keine Voraussetzung. Ein erfolgreich abgeschlossener tiergestützter Lehrgang imAusmaß von 100 Unterrichtseinheiten ist erforderlich. Das Angebot darf sich nuran gesunde Menschen richten, die vom Tierkontakt profitieren möchten.

NTPplus:
Verfügen Sie über einen Quellenberuf aus Bildung, Gesundheit oder Soziales undsetzten Sie Ihre Tiere extensiv ein, dann brauchen Sie für die Zertifizierungdie NTPplus. Für den Bereich "Tiergestütze Intervention am Hof" ist ein erfolgreich abgeschlossener tiergestützter Lehrgang im Ausmaß von 200 Unterrichtseinheiten Voraussetzung. Das Angebot darf sich, abhängig von Ihrereigenen Qualifikation, auch an Menschen mit besonderen Bedürfnissen, Beeinträchtigungen oder Erkrankungen richten.

Wie läuft die GreenCare-Nutztierprüfung ab?

Wird im Rahmen derErst-Zertifizierung eine Nutztierprüfung vorausgesetzt, wird sich die Firma SystemCERT mit Ihnen in Kontakt setzten, die Anmeldeformulare übermitteln und Ihnen nach erfolgter Anmeldung eine/einen Nutztierprüfer*in zuweisen. Diese wird sich mit Ihnen telefonisch in Verbindung setzten. Die/der Nutztierprüfer*in begleitet Sie durch den ganzen NTP-Prozess und steht Ihnen bei Fragen und Unklarheiten zur Verfügung.

Handelt es sich um eine Erst-Zertifizierung findet auch die NTP vor Ort statt. Sie bekommen vorab Formulare zum Ausfüllen,  sowie detaillierte Beschreibungen und Übungsbeispiele, die Ihnen helfen, sich auf die NTP vorzubereiten. Bei der Vor-Ort-NTP zeigen Sie mit Ihren Tieren (je nach Artder NTP) bestimmte Übungen vor, damit die/der Nutztierprüfer*in die Eignung der Tiere feststellen kann.

Nach erfolgreichem Abschluss der NTP sendet Ihnen SystemCERT die NTP-Konformität. Diese ist vier Jahr gültig. Auch auf der Green Care-Website wird die geprüfte Qualität Ihres tiergestützten Angebots sichtbar gemacht.

Im Rahmen der Re-Zertifizierung findet auch die NTP in Form einer Selbstauskunft mittels Fragebogen und Videosequenzen statt. Auch hierwerden Sie im gesamten Prozess von Ihrer/Ihrem zugewiesenen Nutztierprüfer*in begleitet. Zusätzlich stehen Ihnen umfangreiche Übungsbeispiele, ein detaillierter Videoleitfaden, sowie ein informatives Erklärvideo zur Verfügung, um die Nutztierprüfung erfolgreich zu meistern.

Nutzten Sie auch unsere kostenfreien und regelmäßige ZOOM-Treffen, um Fragen zur tiergestützten Arbeit oder zur Nutztierprüfung zu stellen! Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Nähere Infos bekommen Sie von Ihrer/IhremGreen Care-Koordinator*in.

Sie möchten Ihr Unternehmen zueinem ausgezeichneten Arbeitsplatz machen – und ausgezeichnete Mitarbeiter anziehen. 

Informieren Sie sich bitte aufder website unseres Partners hgc über die Möglichkeiten einer unabhängigenZertifizierung als ausgezeichneter Arbeitsplatz im Tourismus.

Link zu hgc upgrade: https://upgrade.hgc.at/

Ihre Vorteile:

Umfangreiche Beratung     und Unterstützung im Mitarbeitermanagement
Individuelle     Maßnahmen, die Ihr Unternehmen als Ganzes betrachten Erprobtes    
Instrumentarium zur Verfeinerung Ihrer unternehmerischen     Qualitäten
Unabhängiger Blick auf Ihr Unternehmen
Gütesiegel     „ausgezeichneter Arbeitsplatz im Tourismus“ als Garant für     zertifizierte Qualität im Human Resource Management

Das Zertifikat
FAIR FÜR ALLE ist eine Auszeichnung österreichischer Behindertenorganisationen an alle Unternehmen und Organisationen in Österreich, die sich nachhaltig mit der umfassenden Barrierefreiheit Ihrer Güter- und Dienstleistungen befassen. Die Herstellung von Barrierefreiheit wird als kontinuierlicher Prozess verstanden. Das bedeutet, Barrierefreiheit entwickelt sich stetig weiter. Barrierefreiheit ist ein Qualitätsmerkmal für die angebotenen Güter- und Dienstleistungen.
FAIR FÜR signalisiert: „Wirwollen Kundinnen und Kunden mit Behinderungen den Zugang zu unseren Gütern und Dienstleistungen ermöglichen. Und wir wollen die Diskriminierung von Kundinnenund Kunden mit Behinderungen verhindern. Dafür arbeiten wir kontinuierlich daran, dass wir barrierefrei werden.“

Wer kann sich zertifizieren lassen?
FAIR FÜR ALLE wurde für mittlere, sowie große Unternehmen und Organisationen entwickelt. Es handelt sich um eine Einzel-Zertifizierung. Es können auch mehrere Standort gemeinsam zertifiziert werden. Alle Unternehmen und Organisationen mit direktem Kontakt zu Kundinnen und Kunden können das Zertifikat FAIR FÜR ALLE beantragen. Für ausschließlich produzierende Organisationen im B2B Bereich ohne Endkundinnen und Endkunden ist eine Zertifizierung möglicherweise nicht sinnvoll. Besteht entlang der Servicekette Kontakt mit Kundinnen und Kunden und im Unternehmen der Wunsch den Grad der Barrierefreiheit zu steigern, sind das gute Voraussetzungen für FAIR FÜR ALLE.

Was wird zertifiziert
Zertifiziert wird der Grad der Barrierefreiheit in einem Unternehmen oder einer Organisation. Dabei handelt es sich zwar um eine Einzel-Zertifizierung. Es besteht allerdings die Möglichkeitmehrere Filialen oder Standorte gemeinsam zu zertifizieren. Das Zertifikat FAIR FÜR ALLE erhält man, wenn man sich zu Barrierefreiheit bekennt, Barrierefreiheit organisational verankert, Barrierefreiheit anhand der Servicekette beschreibt, ein Access Statement veröffentlicht, einen Maßnahmenplan zur Umsetzung von Barrierefreiheit öffentlich macht, Barrierefreiheit als ein Kriterium in der Qualitätskontrolle einbindet. Für diese Anforderungen sind Kriterien im Kriterienkatalog definiert. Der Kriterienkatalog ist in siebenSäulen gegliedert.

1)     Unternehmenspolitik
Barrierefreiheit muss gewollt und gelebt werden. Dazu braucht es ein klares und verbindliches Bekenntnis. Dieses muss sich in der Strategie des Unternehmens wieder finden. Es gibt eine Servicekette und ein Access Statement, das die Barrierefreiheit der Angebote und Dienstleistungen beschreibt. Die Servicekette beschreibt den Ablauf, wie Kundinnen und Kunden Angebote von Unternehmen und Organisationen in Anspruchnehmen können. Das beginnt beim Einholen von Informationen und endet mit dem Verlassen des Unternehmens oder der Organisation.

2)     Management
Aufgabe des Managements ist es, Bewusstsein für Barrierefreiheit im gesamten Unternehmen zu schaffen. DieLeitung sorgt dafür, dass die Unternehmenspolitik im Alltag umgesetzt undgelebt wird. Das Management übernimmt die Verantwortung für die Barrierefreiheitder Angebote und Dienstleistungen.

3)     Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterwissen Bescheid und kennen ihre Verantwortung, wenn es um Barrierefreiheitgeht. Sie sind geschult in der Begegnung mit behinderten Kundinnen und Kundenund handeln danach. Die Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden zur Barrierefreiheit wird erhoben. Die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungenspielt ebenso eine Rolle wie der Einsatz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,die schon Kenntnisse und Fertigkeiten zum Thema Barrierefreiheit besitzen (z.B. vorhandene Kenntnisse in Gebärdensprache).

4)     Kommunikation
Barrierefreie Kommunikationumfasst den Online Auftritt eines Unternehmens, genauso wie die verwendetenDrucksorten und Formulare, die von Kundinnen und Kunden in Anspruch genommenwerden. Verständliche Sprache und Kommunikation nach dem Zwei- oder Mehr-Sinne-Prinzip sind ebenfalls von Bedeutung.

5)     Risikoerfassung
Diskriminierungen werden vorallem dann vermieden, wenn man sie erkennt bevor sie noch passieren. Wenn bereits eine Diskriminierung passiert ist, dann kann ein gutes Beschwerdeverfahren negative Auswirkungen abfedern.
Das Motto lautet: Aus Fehlern lernen und damit die Barrierefreiheit verbessern.

6)     Bauliche Gegebenheiten
Definierte Muss- und Ausschlusskriterien gewährleisten einen Mindeststandard der baulichen Gegebenheiten. Diese sind auch im Access Statement beschrieben. Ziel ist es, auch den baulichen Standard stetig zu verbessern.

7)     Entwicklung, Dynamik & Verbesserung
Alle Maßnahmen zur Barrierefreiheit müssen regelmäßig überprüft werden. Einerseits durch Selbstbewertung andrerseits aber auch durch Fremdbewertung. Mystery Shopping Einheiten ergänzen die verpflichtende Selbstbewertung um ein aussagekräftiges Fremdbild.

Vorteile von FAIR FÜR ALLE

Unternehmen & Organisationen
Das Zertifikat FAIR FÜR ALLE ist für alle sichtbar. Sie heben sich damit deutlich von Ihren Mitbewerbern ab.Weil Sie besser erreichbar sind und Ihre Angebote besser nutzbar sind, erhöhensich Ihre Marktchancen. Sie sprechen neue Kundinnen und Kunden an undverbessern gleichzeitig Ihr Angebot für bestehende Kundinnen und Kunden.Barrierefreiheit kommt allen Menschen zugute. Sie ist für 10% der Bevölkerungzwingend erforderlich, für 40 % notwendig und für 100% komfortabel.

FAIR FÜR ALLE beweist IhrEngagement für Barrierefreiheit. Zum einen, weil es von ÖsterreichischenBehindertenorganisationen entwickelt wurde. Zum anderen, weil das Zertifikatvon Kundinnen und Kunden mit Behinderungen sehr positiv bewertet wird. Mit FAIRFÜR ALLE signalisieren Sie die Einhaltung von definierten Mindeststandards fürBarrierefreiheit. Ein Access Statement gibt konkrete Auskunft über dieNutzungsmöglichkeiten Ihres Angebotes. Kundinnen und Kunden mit Behinderungenkönnen so auf die Qualität Ihres Angebotes vertrauen.

Der Zertifizierungsrat und dieKoordinierungsstelle sorgen dafür, dass FAIR FÜR ALLE bundesweit beworben wirdund bekannt ist. Ihre Organisation wird auf unserer Homepage gut sichtbarpräsentiert. FAIR FÜR ALLE wird von wichtigen strategischen Partnern unterstützt.An der Spitze steht das Sozialministerium.

Mit FAIR FÜR ALLE optimieren Siedas Managementsystem Ihrer Organisation. Das bedeutet, Sie verbessern dieProzesse und Abläufe in Ihrem Unternehmen derart, dass Sie barrierefreiereAngebote zur Verfügung stellen können. Das Zertifizierungsverfahren macht esmöglich, dass Sie neues Wissen für Verbesserungen erwerben. Das geschieht imRahmen von Evaluierungen durch Auditorinnen und Auditoren, Beratungen durchBehindertenorganisationen und durch Selbstbewertungen. Das ist eine guteKombination aus Eigen- und Fremdeinschätzung. Zusätzlich führen Schulungen zugrößerer Sensibilität und Handlungskompetenz bei Ihren Mitarbeiterinnen undMitarbeitern. Die Erhöhung der Barrierefreiheit und Minimierung vonDiskriminierungsrisiken sind somit sichergestellt.

Kundinnen und Kunden
Ihren Kundinnen und Kunden mit Behinderungen steht ein Access Statement zur Verfügung. Dadurch wissen sie, obIhr Angebot für sie barrierefrei ist. Lange Recherchen im Vorhinein sind nichtmehr notwendig. Enttäuschte Erwartungen fallen weg. Ihre Kundinnen und Kundensind zufrieden, weil sie vorab wissen, was sie erwarten können.

Alle FAIR FÜR ALLE zertifiziertenUnternehmen werden auf unserer Homepage bekannt gemacht. Kundinnen und Kunden finden dort Unternehmen, die nach den FAIR FÜR ALLE Kriterien ihr Angebot im Sinne der Barrierefreiheit laufend verbessern. 

Die Bedeutung von Compliance und Compliance-Management-Systemen (CMS) hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Dies aus mehreren Gründen. Die Anzahl der strafbewehrten Rechtsvorschriften und entsprechenden  Verfolgungen von Organisationen steigt an, die Strafverfolgung wird verstärkt, das mediale Interesse wird größer und Reputationsrisiken gewinnen an Bedeutung.

Die Implementierung eines wirksamen und effizienten CMS bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Einige davon sind nachstehend angeführt.

- Ein CMS schafft Vertrauen von Stakeholdern, wie zB Eigentümern, Vertragspartnern und der Gesellschaft, in die Organisation
– motiviert die Organisationsmitglieder durch klare, unmissverständliche Vorgaben
– sichert nachhaltig den Wert der Organisation
– schützt die Reputation der Organisation
– erleichtert oder ermöglicht die Teilnahme an Ausschreibungen und Arbeitsgemeinschaften sowie den Zugang zu internationalen Finanzierungen
– kann das Risiko der Bestrafung der Organisation reduzieren

Die Implementierung eines CMS ist daher für jede Organisation ein Wettbewerbsvorteil. Zahlreiche nationale und internationale Rechtsvorschriften führen bei einer Straftat eines Organisationsmitglieds zur Straflosigkeit bzw. Strafmilderung, wenn ein wirksames CMS implementiert wurde (zB § 3 Abs. 3 Verbandsverantwortlichkeitsgesetz ).

Die ONR 192050 orientiert sich an diesen gesetzlichen Vorgaben und gibt damit gleichsam eine Hilfestellung, die Organisationsmitglieder vor einer Bestrafung zu schützen. Die ONR 192050 regelt die Entwicklung, Einführung und Aufrechterhaltung eines CMS als Mindeststandard. Das gemäß der ONR 192050 geschaffene CMS sollte sicherstellen, dass die Organisation systematisch die Voraussetzungen für regelkonformes Verhalten ihrer Organisationsmitglieder erfüllt.

Die ONR 192050 unterstützt und fördert regelkonformes Verhalten, kann dieses aber nicht vollständig sicherstellen.Die ONR 192050 stellt Aufgaben und Funktionen eines CMS dar, losgelöst von der Frage, von wem und in welcher Form diese Aufgaben und Funktionen zu erfüllen sind.
Abhängig von der Größe und Risikosituation der Organisation können Aufgaben des CMS auch in Kombination mit anderen Funktionen wahrgenommen werden, wobei Interessenskonflikte jedenfalls zu vermeiden sind.

Die ONR 192050 ist für alle Organisationsformen und Organisationsgrößen (insbesondere auch für KMUs) anwendbar, weil sie Rollen definiert und nicht den Aufbau bestimmter personeller Ressourcen zwingend voraussetzt.

Die Systemzertifizierung bewertet und bestätigt die Konformität eines Managementsystems, wie z.B. eines Qualitäts- oder Umweltmanagementsystems mit festgelegten Normen und Standards.