Wesentliche Informationen zur

Zertifizierung von Management­systemen

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Akkreditierte Management­systeme

ISO 9001:2015 - Qualitäts­managment

Zielgruppe:
Unternehmen und Organisationen jeder Größe und Branche, die ihre Prozesse effizient steuern, Kundenanforderungen zuverlässig erfüllen und ihre Leistungsfähigkeit kontinuierlich verbessern wollen.

NutzenDie ISO 9001:2015 verfolgt das Ziel, die Fähigkeit einer Organisation zur konsequenten Bereitstellung qualitativ hochwertiger Produkte und Dienstleistungen sicherzustellen. Ein zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem unterstützt Sie dabei,

  • Ihre Prozesse klar zu definieren, zu steuern und auf Kundenanforderungen auszurichten,
  • Risiken und Chancen systematisch zu identifizieren und zu behandeln, die Zufriedenheit und das Vertrauen von Kunden, Geschäftspartnern und Behörden nachhaltig zu stärken,
  • eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung zu etablieren und
  • Wettbewerbsvorteile durch nachweislich zuverlässige Qualität zu sichern.


Zertifizierung
Die Zertifizierung erfolgt durch ein unabhängiges Audit, bei dem Strukturen, Abläufe und Qualitätsziele anhand der Normanforderungen geprüft werden. Nach erfolgreicher Bewertung wird das Zertifikat für drei Jahre erteilt und durch jährliche Überwachungsaudits bestätigt.

ISO 37301:2021 – Compliance Management

ZielgruppeOrganisationen aller Branchen und Größen, die ein wirksames Compliance-Managementsystem etablieren oder bestehende Strukturen systematisch weiterentwickeln wollen. Besonders relevant für Unternehmen mit hohen regulatorischen Anforderungen, komplexen Geschäftsbeziehungen oder gesteigertem Reputationsrisiko.

NutzenDie ISO 37301:2021 verfolgt das Ziel, die Einhaltung gesetzlicher, regulatorischer und interner Verpflichtungen nachhaltig sicherzustellen und Verstöße proaktiv zu vermeiden.
Ein zertifiziertes Compliance-Managementsystem unterstützt Sie dabei,

  • Compliance-Verpflichtungen systematisch zu identifizieren, zu überwachen und umzusetzen,
  • Risiken für Rechtsverstöße und ethische Fehlverhalten zu minimieren,
  • Verantwortlichkeiten klar zu definieren und Rechenschaftspflichten zu stärken,
  • eine gelebte Integritäts- und Compliance-Kultur in der gesamten Organisation zu fördern,
  • Vertrauen bei Stakeholdern, Aufsichtsbehörden und Geschäftspartnern zu festigen und
  • Reputationsschäden sowie finanzielle Sanktionen wirksam vorzubeugen.


Zertifizierung
Die Zertifizierung erfolgt durch ein unabhängiges Audit, bei dem die Wirksamkeit und Angemessenheit des Compliance-Managementsystems anhand der Normanforderungen überprüft wird. Nach erfolgreicher Bewertung wird das Zertifikat für drei Jahre erteilt und durch jährliche Überwachungsaudits bestätigt.

ISO 50001:2018 – Energie­management

ZielgruppeUnternehmen und Organisationen aller Branchen und Größen, die ihren Energieverbrauch systematisch erfassen, bewerten und optimieren wollen. Besonders relevant für energieintensive Betriebe oder Organisationen, die ihre Energiekosten senken und gleichzeitig ökologische Verantwortung übernehmen möchten.

Nutzen
Die ISO 50001:2018 verfolgt das Ziel, die Energieeffizienz kontinuierlich zu verbessern und damit sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile zu erzielen.

  • Ein zertifiziertes Energiemanagementsystem unterstützt Sie dabei,
  • Energieflüsse systematisch zu erfassen und zu analysieren,
  • energiebezogene Ziele messbar zu definieren und zu verfolgen,
  • Einsparpotenziale zu identifizieren und wirtschaftlich umzusetzen,
  • Energiekosten nachhaltig zu senken,
  • CO₂-Emissionen und Umweltauswirkungen zu reduzieren,
  • die Einhaltung gesetzlicher Energie- und Klimaschutzvorgaben sicherzustellen und
  • Ihr Engagement für Nachhaltigkeit gegenüber Kunden, Partnern und Behörden glaubwürdig zu belegen.


Zertifizierung

Die Zertifizierung erfolgt durch ein unabhängiges Audit, bei dem die Wirksamkeit und Angemessenheit des Energiemanagementsystems anhand der Normanforderungen überprüft wird. Nach erfolgreicher Bewertung wird das Zertifikat für drei Jahre erteilt und durch jährliche Überwachungsaudits bestätigt.

ISO 29993:2017 – Anforderungen an nonformale Lerndienst­leistungen

Lerndienstleistung jenseits der formalen Bildung – Dienstleistungsanforderungen (ISO 29993:2017)

Dieses Regelwerk legt Anforderungen an Lerndienstleistungen jenseits der formalen Bildung, einschließlich aller Arten von lebenslangem Lernen (z. B. Berufsbildung und betriebliche Ausbildung, entweder ausgelagert oder firmenintern) fest. Dazu gehören alle Lerndienstleistungen eines Lerndienstleisters, die an die Lernenden selbst gerichtet sind, sowie an Fördergeber, die die Dienstleistungen im Auftrag der Lernenden erwerben.

Die wichtigsten Merkmale dieser Art von Dienstleistungen sind, dass Lernziele definiert und Dienstleistungen evaluiert werden sowie dass sie eine Lehr-Lerninteraktion beinhalten. Das Lernen kann als Präsenzunterricht stattfinden, durch Technologie vermittelt werden oder eine Mischung von beiden darstellen. In Fällen, in denen der Lerndienstleister Teil einer Organisation ist, die Produkte (d. h. Waren und Dienstleistungen) zusätzlich zu Lerndienstleistungen liefert, gilt dieses Regelwerk nur für die Lern-Dienstleistungen.

Die Schwerpunkte liegen dabei auf den Leistungsprozessen und dem Serviceangebot. Der Standard definiert einen allgemeinen Bezugsrahmen für Lerndienstleistungen, indem die verschiedenen Elemente und deren Umsetzung spezifiziert werden. Dazu zählen alle Arten von Lerndienstleistungen, einschließlich der Formen von lebenslangem Lernen (z. B. Berufsausbildung und betriebliche Ausbildung, sowohl extern als auch intern). Der Standard schließt alle Lernmethoden ein: Face-to-Face, e-Learning, Distance-Learning oder eine Kombination davon (Blended Learning).

Zielgruppe:Alle Bildungseinrichtungen, vom Einzeltrainer über private Seminar- und Lehrgangsanbieter, innerbetriebliche Aus- und Weiterbildung bis hin zu Akademien und hochschulische Einrichtungen, die ihren Fokus vorrangig auf die Lerndienstleistung legen wollen. Unabhängig von der Art der Lerndienstleistung steht die Unterstützung beim Kompetenzerwerb der Lernenden im Mittelpunkt.

Vorteile für zertifizierte Organisationen
Die ISO 29993:2017 ist ein international anerkannter ISO-Standard mit Zertifizierung Branchenspezifische Ausrichtung mit klaren Anforderungen an die Lerndienstleistung Vergleichbarkeit und Transparenz von Angeboten sowohl national als auch international

Die ISO 29993:2017 wurde speziell für Bildungsorganisationen geschaffen. Anbieter von Lerndienstleistungen steht damit die Möglichkeit zur Verfügung, je nach Zielsetzung und Anforderung das am besten passende System einzusetzen.

ISO 21001:2018 – Qualitäts­management in der Bildung

Zielgruppe
Bildungseinrichtungen aller Art – von Schulen, Hochschulen und Weiterbildungseinrichtungen bis hin zu internen Ausbildungsabteilungen in Unternehmen. Besonders relevant für Organisationen, die ihre Bildungsangebote strukturiert steuern, die Lernerfahrung verbessern und die Erwartungen von Lernenden und anderen Anspruchsgruppen verlässlich erfüllen wollen.

NutzenDie ISO 21001:2018 verfolgt das Ziel, die Qualität und Wirksamkeit von Bildungsdienstleistungen zu sichern und kontinuierlich zu verbessern.
Ein zertifiziertes Managementsystem für Bildungseinrichtungen unterstützt Sie dabei,

  • Bildungsprozesse klar zu strukturieren und lernorientiert zu gestalten,
  • die Bedürfnisse und Erwartungen von Lernenden systematisch zu ermitteln und zu erfüllen,
  • Lehr- und Lernmethoden kontinuierlich zu evaluieren und zu verbessern,
  • die Kompetenzen von Lehr- und Betreuungspersonal gezielt zu entwickeln,
  • Transparenz und Nachvollziehbarkeit in der Bildungsorganisation zu erhöhen,
  • Chancengleichheit, Inklusion und Barrierefreiheit aktiv zu fördern,
  • Vertrauen bei Lernenden, Eltern, Auftraggebern und Behörden zu stärken.


Zertifizierung
Die Zertifizierung erfolgt durch ein unabhängiges Audit, bei dem Bildungsprozesse, Managementstrukturen und Qualitätssicherungsmaßnahmen anhand der Normanforderungen geprüft werden. Nach erfolgreicher Bewertung wird das Zertifikat für drei Jahre erteilt und durch jährliche Überwachungsaudits bestätigt.

ISO 14001:2015 - Umwelt­management

ZielgruppeUnternehmen und Organisationen aller Branchen und Größen, die ihre Umweltauswirkungen systematisch steuern, gesetzliche Umweltauflagen erfüllen und ihre Umweltleistung kontinuierlich verbessern wollen. Besonders relevant für Betriebe mit hohen Umweltaspekten, energieintensiven Prozessen oder strategischem Nachhaltigkeitsfokus.

NutzenDie ISO 14001:2015 verfolgt das Ziel, die Umweltleistung einer Organisation messbar zu verbessern und gleichzeitig Umweltbelastungen zu minimieren.
Ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem unterstützt Sie dabei,

  • wesentliche Umweltaspekte zu identifizieren, zu bewerten und zu priorisieren,
  • Ressourcenverbrauch und Emissionen nachhaltig zu reduzieren,
  • Risiken und Chancen im Umweltschutz systematisch zu steuern,
  • gesetzliche und regulatorische Umweltauflagen zuverlässig einzuhalten,
  • die Resilienz gegenüber Umwelt- und Klimarisiken zu erhöhen,
  • Stakeholder-Vertrauen durch nachweislich verantwortungsvolles Handeln zu stärken und
  • Wettbewerbsvorteile über ein klar positioniertes Nachhaltigkeitsprofil zu erzielen.


Zertifizierung
Die Zertifizierung erfolgt durch ein unabhängiges Audit, bei dem das Umweltmanagementsystem und dessen Wirksamkeit anhand der Normanforderungen geprüft werden. Nach erfolgreicher Bewertung wird das Zertifikat für drei Jahre erteilt und durch jährliche Überwachungsaudits bestätigt.

ISO 45001:2018 – Arbeits- und Gesundheits­schutz

ZielgruppeUnternehmen und Organisationen jeder Größe und Branche, die ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld schaffen, Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten vermeiden und den Gesundheitsschutz ihrer Beschäftigten systematisch fördern wollen. Besonders relevant für Betriebe mit erhöhten Arbeitsschutzrisiken, komplexen Arbeitsabläufen oder gesetzlichen Verpflichtungen im Bereich Sicherheit und Gesundheit.

NutzenDie ISO 45001:2018 verfolgt das Ziel, Arbeitsunfälle, arbeitsbedingte Erkrankungen und Gesundheitsrisiken zu verhindern sowie das Wohlbefinden der Beschäftigten zu fördern.
Ein zertifiziertes Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagementsystem unterstützt Sie dabei,

  • Gefährdungen systematisch zu identifizieren, zu bewerten und zu minimieren,
  • Rechts- und Normanforderungen im Arbeitsschutz zuverlässig einzuhalten,
  • die aktive Beteiligung und Verantwortungsübernahme der Mitarbeitenden zu stärken,
  • Ausfallzeiten durch präventive Maßnahmen zu reduzieren,
  • eine Sicherheits- und Gesundheitskultur in der gesamten Organisation zu verankern,
  • das Vertrauen von Kunden, Partnern, Behörden und der Öffentlichkeit zu erhöhen und
  • Ihre Attraktivität als verantwortungsvoller Arbeitgeber zu steigern.


Zertifizierung
Die Zertifizierung erfolgt durch ein unabhängiges Audit, bei dem die Strukturen, Prozesse und Wirksamkeit des Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagementsystems anhand der Normanforderungen überprüft werden. Nach erfolgreicher Bewertung wird das Zertifikat für drei Jahre erteilt und durch jährliche Überwachungsaudits bestätigt.

SCC VAZ 2021 Version 2.0

ZielgruppeKontraktoren, technische Dienstleister und Personaldienstleister, die in Industrieunternehmen – insbesondere in der Chemie-, Petrochemie-, Energie- und Metallbranche – tätig sind und die hohen Anforderungen an Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz (SGU) ihrer Auftraggeber nachweislich erfüllen wollen.

NutzenSCC (Sicherheits-Certifikat-Contraktoren) und SCP (Sicherheits-Certifikat-Personaldienstleister) verfolgen das Ziel, ein hohes Niveau an Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltschutz in allen Tätigkeiten von Kontraktoren sicherzustellen.Ein zertifiziertes SCC- bzw. SCP-Managementsystem unterstützt Sie dabei,

  • SGU-Anforderungen systematisch in alle Arbeitsprozesse zu integrieren,
  • Arbeitsunfälle, Gesundheitsgefahren und Umweltschäden präventiv zu vermeiden,
  • Risiken an wechselnden Einsatzorten strukturiert zu bewerten und zu minimieren,
  • Mitarbeitende gezielt in sicherheits- und umweltrelevanten Themen zu schulen,
  • Rechts- und Auftraggeberanforderungen nachweislich einzuhalten,
  • Vertrauen bei Auftraggebern zu schaffen und Zugang zu Projekten mit hohen SGU-Standards zu sichern.


Zertifizierung
Die Zertifizierung erfolgt durch ein unabhängiges Audit, bei dem Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutzprozesse sowie deren Umsetzung in der Praxis überprüft werden. Grundlage sind die Anforderungen des SCC- bzw. SCP-Regelwerks. Nach erfolgreicher Bewertung wird das Zertifikat in der Regel für drei Jahre erteilt und durch jährliche Überwachungsaudits bestätigt.

Nicht akkreditierte Management­systeme

QMVEasyLiving® der PVA

ZielgruppeKur- und Rehabilitationseinrichtungen, die ihre Dienstleistungen strukturiert steuern, die Patientenzufriedenheit steigern und die Qualitätsanforderungen der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) nachweislich erfüllen wollen. Besonders relevant für Einrichtungen, die im Auftrag oder in Kooperation mit der PVA tätig sind und Wert auf transparente, patientenorientierte Prozesse legen.

NutzenDas QMVEasyLiving-System verfolgt das Ziel, eine hohe Behandlungs- und Betreuungsqualität in Kur- und Rehaeinrichtungen sicherzustellen und kontinuierlich zu verbessern.

Ein zertifiziertes QMVEasyLiving-Managementsystem unterstützt Sie dabei,

  • Behandlungs- und Serviceprozesse klar zu definieren und patientenorientiert zu gestalten,
  • Qualitätsindikatoren systematisch zu erfassen, zu bewerten und zu optimieren,
  • Mitarbeiter:innen gezielt zu schulen und in Qualitätsprozesse einzubinden,
  • gesetzliche, vertragliche und medizinische Anforderungen zuverlässig einzuhalten,
  • interne Abläufe effizient zu gestalten und Ressourceneinsatz zu optimieren,
  • das Vertrauen von Patient:innen, Kostenträgern und Partnern zu stärken.


Zertifizierung
Die Zertifizierung erfolgt durch ein unabhängiges Audit, bei dem die Erfüllung der QMVEasyLiving-Kriterien der PVA geprüft wird. Nach erfolgreicher Bewertung wird das Zertifikat für drei Jahre erteilt; eine Re-Zertifizierung erfolgt bei Ablauf der Gültigkeit

Was ist die GreenCare-Zertifzierung?


Zielgruppe
Bauernhöfe und landwirtschaftliche Betriebe, die soziale Dienstleistungen anbieten – wie Betreuung, Pflege, Bildung, Beschäftigung oder Auszeiten – und dabei ein strukturiertes, qualitätsgesichertes Angebot bereitstellen wollen. Besonders relevant für Betriebe, die ihre Angebote nach klaren Qualitätskriterien ausrichten und von einer anerkannten Zertifizierung profitieren möchten.      

NutzenGreen Care verfolgt das Ziel, die Qualität und Sicherheit sozialer Dienstleistungen auf Bauernhöfen zu sichern und kontinuierlich zu verbessern.

Ein zertifiziertes Green Care-Angebot unterstützt Sie dabei,       

  • Leistungen transparent und nachvollziehbar zu gestalten,
  • gesetzliche, sicherheitsrelevante und fachliche Anforderungen zuverlässig einzuhalten,
  • die Bedürfnisse und Erwartungen von Klient:innen gezielt zu erfüllen,
  • geeignete Räumlichkeiten, Infrastruktur und Tiere verantwortungsvoll einzusetzen,
  • Vertrauen bei Klient:innen, Angehörigen, Kooperationspartnern und Behörden zu stärken,
  • sich klar von nicht zertifizierten Angeboten abzuheben und neue Zielgruppen zu erschließen.


Zertifizierung
Die Zertifizierung erfolgt durch ein unabhängiges Audit, bei dem die Einhaltung des Green Care-Kriterienkatalogs geprüft wird. Die Bewertung umfasst Dokumentenprüfung, Betriebsbegehung und Gespräche mit Verantwortlichen. Nach erfolgreicher Bewertung wird das Zertifikat für vier Jahre erteilt und durch eine Selbstauskunft (SAK) verlängert. 

Ausgezeichneter Arbeitsplatz im Tourismus

ZielgruppeTourismusbetriebe – wie Hotels, Gastronomiebetriebe, Freizeit- und Wellnesseinrichtungen – die sich als attraktiver Arbeitgeber positionieren, Mitarbeiterzufriedenheit gezielt fördern und qualifizierte Fachkräfte langfristig binden wollen. Besonders relevant für Betriebe, die im Wettbewerb um Arbeitskräfte ein starkes Qualitäts- und Arbeitgeberprofil aufbauen möchten.

NutzenDie Auszeichnung „Ausgezeichneter Arbeitsplatz im Tourismus“ verfolgt das Ziel, beste Arbeitsbedingungen und eine gelebte Unternehmenskultur im Tourismus sichtbar zu machen.

Ein erfolgreich zertifizierter Betrieb profitiert von:

  • einer objektiven Bestätigung der Arbeitgeberqualität,
  • gesteigerter Attraktivität für Fachkräfte und Nachwuchstalente,
  • höherer Mitarbeiterbindung durch gezielte Maßnahmen in den Bereichen Führung, Kommunikation und Arbeitsumfeld,
  • einer klaren Differenzierung im Wettbewerb,
  • Stärkung des Images bei Gästen, Partnern und in der Region.


Zertifizierung
Die Zertifizierung erfolgt in Kooperation mit der hgc Innsbruck und basiert auf einem praxisorientierten Kriterienkatalog, der Themen wie Führungskultur, Arbeitsorganisation, Mitarbeiterentwicklung und Arbeitgeberattraktivität abdeckt. Die Bewertung umfasst Mitarbeiterbefragungen, Dokumentenanalysen und Vor-Ort-Gespräche. Nach erfolgreicher Prüfung wird die Auszeichnung für drei Jahre verliehen und kann durch Re-Audits verlängert werden.

Fair für Alle

Das Zertifikat
FAIR FÜR ALLE ist eine Auszeichnung österreichischer Behindertenorganisationen an alle Unternehmen und Organisationen in Österreich, die sich nachhaltig mit der umfassenden Barrierefreiheit Ihrer Güter- und Dienstleistungen befassen. Die Herstellung von Barrierefreiheit wird als kontinuierlicher Prozess verstanden. Das bedeutet, Barrierefreiheit entwickelt sich stetig weiter. Barrierefreiheit ist ein Qualitätsmerkmal für die angebotenen Güter- und Dienstleistungen.
FAIR FÜR signalisiert: „Wirwollen Kundinnen und Kunden mit Behinderungen den Zugang zu unseren Gütern und Dienstleistungen ermöglichen. Und wir wollen die Diskriminierung von Kundinnenund Kunden mit Behinderungen verhindern. Dafür arbeiten wir kontinuierlich daran, dass wir barrierefrei werden.“

Wer kann sich zertifizieren lassen?
FAIR FÜR ALLE wurde für mittlere, sowie große Unternehmen und Organisationen entwickelt. Es handelt sich um eine Einzel-Zertifizierung. Es können auch mehrere Standort gemeinsam zertifiziert werden. Alle Unternehmen und Organisationen mit direktem Kontakt zu Kundinnen und Kunden können das Zertifikat FAIR FÜR ALLE beantragen. Für ausschließlich produzierende Organisationen im B2B Bereich ohne Endkundinnen und Endkunden ist eine Zertifizierung möglicherweise nicht sinnvoll. Besteht entlang der Servicekette Kontakt mit Kundinnen und Kunden und im Unternehmen der Wunsch den Grad der Barrierefreiheit zu steigern, sind das gute Voraussetzungen für FAIR FÜR ALLE.

Was wird zertifiziert
Zertifiziert wird der Grad der Barrierefreiheit in einem Unternehmen oder einer Organisation. Dabei handelt es sich zwar um eine Einzel-Zertifizierung. Es besteht allerdings die Möglichkeitmehrere Filialen oder Standorte gemeinsam zu zertifizieren. Das Zertifikat FAIR FÜR ALLE erhält man, wenn man sich zu Barrierefreiheit bekennt, Barrierefreiheit organisational verankert, Barrierefreiheit anhand der Servicekette beschreibt, ein Access Statement veröffentlicht, einen Maßnahmenplan zur Umsetzung von Barrierefreiheit öffentlich macht, Barrierefreiheit als ein Kriterium in der Qualitätskontrolle einbindet. Für diese Anforderungen sind Kriterien im Kriterienkatalog definiert. Der Kriterienkatalog ist in siebenSäulen gegliedert.

1)     Unternehmenspolitik
Barrierefreiheit muss gewollt und gelebt werden. Dazu braucht es ein klares und verbindliches Bekenntnis. Dieses muss sich in der Strategie des Unternehmens wieder finden. Es gibt eine Servicekette und ein Access Statement, das die Barrierefreiheit der Angebote und Dienstleistungen beschreibt. Die Servicekette beschreibt den Ablauf, wie Kundinnen und Kunden Angebote von Unternehmen und Organisationen in Anspruchnehmen können. Das beginnt beim Einholen von Informationen und endet mit dem Verlassen des Unternehmens oder der Organisation.

2)     Management
Aufgabe des Managements ist es, Bewusstsein für Barrierefreiheit im gesamten Unternehmen zu schaffen. DieLeitung sorgt dafür, dass die Unternehmenspolitik im Alltag umgesetzt undgelebt wird. Das Management übernimmt die Verantwortung für die Barrierefreiheitder Angebote und Dienstleistungen.

3)     Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterwissen Bescheid und kennen ihre Verantwortung, wenn es um Barrierefreiheitgeht. Sie sind geschult in der Begegnung mit behinderten Kundinnen und Kundenund handeln danach. Die Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden zur Barrierefreiheit wird erhoben. Die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungenspielt ebenso eine Rolle wie der Einsatz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,die schon Kenntnisse und Fertigkeiten zum Thema Barrierefreiheit besitzen (z.B. vorhandene Kenntnisse in Gebärdensprache).

4)     Kommunikation
Barrierefreie Kommunikationumfasst den Online Auftritt eines Unternehmens, genauso wie die verwendetenDrucksorten und Formulare, die von Kundinnen und Kunden in Anspruch genommenwerden. Verständliche Sprache und Kommunikation nach dem Zwei- oder Mehr-Sinne-Prinzip sind ebenfalls von Bedeutung.

5)     Risikoerfassung
Diskriminierungen werden vorallem dann vermieden, wenn man sie erkennt bevor sie noch passieren. Wenn bereits eine Diskriminierung passiert ist, dann kann ein gutes Beschwerdeverfahren negative Auswirkungen abfedern.
Das Motto lautet: Aus Fehlern lernen und damit die Barrierefreiheit verbessern.

6)     Bauliche Gegebenheiten
Definierte Muss- und Ausschlusskriterien gewährleisten einen Mindeststandard der baulichen Gegebenheiten. Diese sind auch im Access Statement beschrieben. Ziel ist es, auch den baulichen Standard stetig zu verbessern.

7)     Entwicklung, Dynamik & Verbesserung
Alle Maßnahmen zur Barrierefreiheit müssen regelmäßig überprüft werden. Einerseits durch Selbstbewertung andrerseits aber auch durch Fremdbewertung. Mystery Shopping Einheiten ergänzen die verpflichtende Selbstbewertung um ein aussagekräftiges Fremdbild.

Vorteile von FAIR FÜR ALLE

Unternehmen & Organisationen
Das Zertifikat FAIR FÜR ALLE ist für alle sichtbar. Sie heben sich damit deutlich von Ihren Mitbewerbern ab.Weil Sie besser erreichbar sind und Ihre Angebote besser nutzbar sind, erhöhensich Ihre Marktchancen. Sie sprechen neue Kundinnen und Kunden an undverbessern gleichzeitig Ihr Angebot für bestehende Kundinnen und Kunden.Barrierefreiheit kommt allen Menschen zugute. Sie ist für 10% der Bevölkerungzwingend erforderlich, für 40 % notwendig und für 100% komfortabel.

FAIR FÜR ALLE beweist IhrEngagement für Barrierefreiheit. Zum einen, weil es von ÖsterreichischenBehindertenorganisationen entwickelt wurde. Zum anderen, weil das Zertifikatvon Kundinnen und Kunden mit Behinderungen sehr positiv bewertet wird. Mit FAIRFÜR ALLE signalisieren Sie die Einhaltung von definierten Mindeststandards fürBarrierefreiheit. Ein Access Statement gibt konkrete Auskunft über dieNutzungsmöglichkeiten Ihres Angebotes. Kundinnen und Kunden mit Behinderungenkönnen so auf die Qualität Ihres Angebotes vertrauen.

Der Zertifizierungsrat und dieKoordinierungsstelle sorgen dafür, dass FAIR FÜR ALLE bundesweit beworben wirdund bekannt ist. Ihre Organisation wird auf unserer Homepage gut sichtbarpräsentiert. FAIR FÜR ALLE wird von wichtigen strategischen Partnern unterstützt.An der Spitze steht das Sozialministerium.

Mit FAIR FÜR ALLE optimieren Siedas Managementsystem Ihrer Organisation. Das bedeutet, Sie verbessern dieProzesse und Abläufe in Ihrem Unternehmen derart, dass Sie barrierefreiereAngebote zur Verfügung stellen können. Das Zertifizierungsverfahren macht esmöglich, dass Sie neues Wissen für Verbesserungen erwerben. Das geschieht imRahmen von Evaluierungen durch Auditorinnen und Auditoren, Beratungen durchBehindertenorganisationen und durch Selbstbewertungen. Das ist eine guteKombination aus Eigen- und Fremdeinschätzung. Zusätzlich führen Schulungen zugrößerer Sensibilität und Handlungskompetenz bei Ihren Mitarbeiterinnen undMitarbeitern. Die Erhöhung der Barrierefreiheit und Minimierung vonDiskriminierungsrisiken sind somit sichergestellt.

Kundinnen und Kunden
Ihren Kundinnen und Kunden mit Behinderungen steht ein Access Statement zur Verfügung. Dadurch wissen sie, obIhr Angebot für sie barrierefrei ist. Lange Recherchen im Vorhinein sind nichtmehr notwendig. Enttäuschte Erwartungen fallen weg. Ihre Kundinnen und Kundensind zufrieden, weil sie vorab wissen, was sie erwarten können.

Alle FAIR FÜR ALLE zertifiziertenUnternehmen werden auf unserer Homepage bekannt gemacht. Kundinnen und Kunden finden dort Unternehmen, die nach den FAIR FÜR ALLE Kriterien ihr Angebot im Sinne der Barrierefreiheit laufend verbessern. 

ONR 192050 - Legal Compliance

Die Bedeutung von Compliance und Compliance-Management-Systemen (CMS) hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Dies aus mehreren Gründen. Die Anzahl der strafbewehrten Rechtsvorschriften und entsprechenden  Verfolgungen von Organisationen steigt an, die Strafverfolgung wird verstärkt, das mediale Interesse wird größer und Reputationsrisiken gewinnen an Bedeutung.

Die Implementierung eines wirksamen und effizienten CMS bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Einige davon sind nachstehend angeführt.

- Ein CMS schafft Vertrauen von Stakeholdern, wie zB Eigentümern, Vertragspartnern und der Gesellschaft, in die Organisation
– motiviert die Organisationsmitglieder durch klare, unmissverständliche Vorgaben
– sichert nachhaltig den Wert der Organisation
– schützt die Reputation der Organisation
– erleichtert oder ermöglicht die Teilnahme an Ausschreibungen und Arbeitsgemeinschaften sowie den Zugang zu internationalen Finanzierungen
– kann das Risiko der Bestrafung der Organisation reduzieren

Die Implementierung eines CMS ist daher für jede Organisation ein Wettbewerbsvorteil. Zahlreiche nationale und internationale Rechtsvorschriften führen bei einer Straftat eines Organisationsmitglieds zur Straflosigkeit bzw. Strafmilderung, wenn ein wirksames CMS implementiert wurde (zB § 3 Abs. 3 Verbandsverantwortlichkeitsgesetz ).

Die ONR 192050 orientiert sich an diesen gesetzlichen Vorgaben und gibt damit gleichsam eine Hilfestellung, die Organisationsmitglieder vor einer Bestrafung zu schützen. Die ONR 192050 regelt die Entwicklung, Einführung und Aufrechterhaltung eines CMS als Mindeststandard. Das gemäß der ONR 192050 geschaffene CMS sollte sicherstellen, dass die Organisation systematisch die Voraussetzungen für regelkonformes Verhalten ihrer Organisationsmitglieder erfüllt.

Die ONR 192050 unterstützt und fördert regelkonformes Verhalten, kann dieses aber nicht vollständig sicherstellen.Die ONR 192050 stellt Aufgaben und Funktionen eines CMS dar, losgelöst von der Frage, von wem und in welcher Form diese Aufgaben und Funktionen zu erfüllen sind.
Abhängig von der Größe und Risikosituation der Organisation können Aufgaben des CMS auch in Kombination mit anderen Funktionen wahrgenommen werden, wobei Interessenskonflikte jedenfalls zu vermeiden sind.

Die ONR 192050 ist für alle Organisationsformen und Organisationsgrößen (insbesondere auch für KMUs) anwendbar, weil sie Rollen definiert und nicht den Aufbau bestimmter personeller Ressourcen zwingend voraussetzt.

Die Systemzertifizierung bewertet und bestätigt die Konformität eines Managementsystems, wie z.B. eines Qualitäts- oder Umweltmanagementsystems mit festgelegten Normen und Standards.